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Týr: Sänger äußert sich zu Boykott wegen Waljagd

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Týr: Konzert-Absage weil Sänger Wale auf Färöer Inseln jagt
Heri Joesen ist Sänger der Viking Metal-Band Týr und Bewohner der Färöer Inseln. Er nimmt regelmäßig an der Grindadráp, Färöisch für Grindwaljagd, teil. Deshalb wurde zum Boykott seiner Band aufgerufen. In Deutschland war zuletzt ein Konzert in Hamburg von einer Absage betroffen.

Jetzt meldete sich Joesen über ein Video auf seinem Facebook-Profil zu dem Boykott-Aufrufen, in dem er vor allem die Organisation Sea Shepherd und deren Gründer Paul Watson angreift. Er selbst hätte außerdem nie einen Wal getötet , sondern lediglich an der Schlachtung teilgenommen. Seht die Stellungnahme des Týr-Sängers unten!

Hier könnt ihr eine Reportage über die Grindadráp aus Sicht der Tierschützer sehen.

Im Gegensatz zu den Tierschützern von Sea Shepherd, die Desinformationen streuen würden und sich nur an Spenden bereichern wollten, würden Heri Joesen und die Färöer-Waljäger sich tatsächlich um die Wale sorgen: „Jedes Mal, wenn man wild lebende Tiere jagt, verhindert man damit, dass ein Tier in Gefangenschaft leiden muss.“

Týr hätten deswegen auch zwei Songs gegen die Organisation und ihren Gründer Paul Watson geschrieben: ‘Rainbow Warrior’ und ‘Grindavísan’. Sea Shepherd seien am Ende nicht besser als Verschwörungstheoretiker.

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Die Grindadráp, Färöisch für Grindwaljagd, ist eine blutige, kulturelle Tradition der Färöer Inseln. Seit Jahrhunderten gilt die Treibjagd auf die Wale für die Inselbewohner als ein Identitäts-Marker und wird nach wie vor als männlicher Initiationsritus verstanden (du wirst erst zum richtigen Faröer, wenn du an dem Ereignis teilgenommen hast). Daher ist die brutale Jagd auf die Meeressäuger auch heute noch ein wichtiges Ereignis – und auch Mitglieder der Band Týr nehmen daran teil. Das brachte den Mannen der Viking Metal-Band schon in der Vergangenheit Ärger ein und auch ein Konzert in Deutschland wurde deshalb zuletzt abgesagt. 

 „Solche Menschen werden bei uns natürlich keine Bühne bekommen.“ Das Logo in Hamburg zur Begründung der Absage des Týr-Konzerts

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