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Nightwish, Alice Cooper, Trivium u.a. am Wacken Open Air 2013

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>>> Alles zum Wacken Open Air 2013

Eigentlich haben die Leute immer noch die großartigen Melodien von Rammstein und deren legendärem Auftritt im Ohr, aber – und da muss man kurz inne halten – wir haben schon den letzten Tag vom Wacken Open Air 2013. Im Vergleich zum Freitag brötzelt die Sonne nicht ganz so garstig, was die zerebrale Kompetenz am Ende dann doch höherwertig sein lässt als eigentlich üblich bei einem Open Air. Denn – und auch da wollen wir ehrlich sein – so ganz ohne Alkohol geht es auch nicht.

Aber warum auch? Schließlich will Heavy Metal gefeiert werden. Manchmal überkommt einen jedoch das Gefühl, dass Heavy Metal verdammt alt wird. Biff Byford muss immer noch mit Doro ‘Denim And Leather‘ singen, Lemmy geht’s leider gar nicht mehr so doll und Joey Belladonna sieht nach wie vor aus wie eine alte Frau. Nichtsdestotrotz klingen Anthrax heute recht gut. ‘N.F.L.‘ regelt und die Metal-Veteranen liefern eine tighte Show ab. Am frühen Mittag waren beispielsweise Fear Factory nicht ganz so solvent unterwegs. Aber „Wayne interessiert’s?“ Nicht mal Esther, und das ist immerhin Waynes Schwester. 

Pünktlich zum Nachmittagstee kommt das obligatorische Wacken-Unwetter über das Festival herein. Im Metal Hammer-Stand kommt es zu herzerwärmenden Szenen als sich Leute, die vor den Regenmassen Zuflucht suchen, sich in den Armen liegen, weil Marketing-Praktikant „Lord Zwiebel“ es so will. Hausrecht geht immer noch vor allem.

Damit die Performance-Skilligkeit tight bliebt, muss natürlich dementsprechend gestylt werden. Und wer kann den Shizzle immer noch am ultrasten stizzeln? Natürlich der Zwiebellord. Dementsprechend gibt es eine Wall of Death mit sechs Leuten vor dem Metal Hammer-Stand und eine anschließende „Wall Of Love“, bei der mal kurz gekuschelt wird. Schließlich sind wir auf Wacken. Da, wo die Liebe zu Hause ist. Mehr oder weniger.

Schinken-Glenn Danzig verbietet nämlich Fotografen. Albern. Dass er ne Pläthe hat, weiß doch selbst meine Mutter. Und die interessiert sich nicht mal für den. Naja. Wayne. Wir gucken uns das mal an jetzt. Schinkengott, wir stylen rüber. Vielleicht treffen wir auch Esther. Wayne ist nämlich schon weg. Den interessiert das hier doch nicht so. Wie gut, dass nachher noch Trivium spielen.

Und was geht bei Danzig? Ein wunderbares Oldschool-Set – die ersten Alben werden zelebriert und Misfits-Klassiker ausgepackt. Wunderbar!

Trivium dagegen lassen in die Zukunft-Blicken: Der neue Song ‘Brave The Storm’ geht gut ab und fügt sich wunderbar zu ‘Watch The World Burn’ und ‘In Waves’. Ein solventer Abriss. Allerdings: Vielleicht doch ein Stück zu laut? Selbst hinten am METAL HAMMER-Stand flehen die Fans nach Ohrenstöpseln.

Alice Cooper ist der große Classic Rock-Headliner, den das Wacken Open Air am Samstag braucht: Nicht nur eigene unsterbliche Hits, sondern auch Songs von The Doors und The Who werden zelebriert, bis die Guillotine fällt.

Spannend ist die Frage: Was kann die „Neue“ bei Nightwish? Ganz einfach: Alles! Floor Jansen bringt die Songs der Tarja-Ära originalgetreu rüber (‘Everdream’, ‘Century Child’) und gibt den Olzon-Nummern eine kantigere, metallischere Note (‘Storytime’, ‘Song Of Myself’). Möglich, dass Nightwish hier endlich (wieder) ihre perfekte Sängerin gefunden haben – die zusätzlich auf der Bühne etwa her macht!

Nach den magischen Nightwish-Momenten  hätte das Wacken Open Air 2013 ein würdiges Ende finden können. Leider quälen Lingua Mortis Orchestra mit belanglosem Metal-Orchester-Mischmasch, bevor Subway To Sally das Festiavl fast schon traditionell für beendet erklären.

>>> Alles zum Wacken Open Air 2013

Einen ausführliche Bericht zu allen Bands und noch mehr Fotos findet ihr in der neuen METAL HAMMER-Ausgabe, die ab 21.09.2013 am Kiosk liegt.

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