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Converge + Integrity + Coliseum + The Plight Live Bericht

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Zur allgemeinen Überraschung findet die Converge-Show in der kleinen, ca. 300 Leute fassenden, Halle der Wiener Arena statt. Vor einem Jahr füllte das Bostoner Vierergespann noch mühelos die gegenüberliegende große Halle (ca. 1000 Leute).

Vor knapp 50 eher distanziert wirkenden Musikfeinschmeckern startetn The Plight mit ‘Clarendon‘ in ihr Set. Anfangs ist der Sound trotz Ohrstöpsel noch viel zu laut und undefinierbar. Erst ab Mitte des 25minütigen Sets kracht die metallische Punk ´N´Roll-Mixtur des Quintetts so richtig amtlich und die Halle füllt sich zunehmend.

Nach kurzem Changeover betreten Rauschebart Ryan Patterson & Co die Bühne. In der stickig- heißen Halle sind es gefühlte 50 Grad heiß und die Herren aus Kentucky tun ihr Übriges, um das Thermometer weiter nach oben klettern zu lassen. Superdreckig und mit fußballgroßen Eiern schütteln Coliseum rotzig-gemeine Hardcore/Punk-Knaller aus dem Ärmel und hinterlassen dabei einen sehr spontanen und souveränen Eindruck. Die Songauswahl besteht hauptsächlich aus Tracks des aktuellen Albums NO SALVATION.

Alle Türen der Location stehen bereits sperrangelweit offen, sodass die Hitze halbwegs erträglich ist und auch die Fans, die keine Tickets mehr bekommen haben, vor der Halle als Zaungäste beiwohnen dürfen. Intergrity beginnen ihren Auftritt mit ‘Blessed Majesty’, von welchem sie nahtlos in ‘Incarnate 365’ und ‘Rise’ übergehen. Bei allem Vorreiterstatus, den Integrity besitzen: die letzten 20 Jahre sind an der Band nicht spurlos vorüber gegangen. Zu routiniert, zu einfallslos, zu altbacken wirken die Herrschaften Dwid Van Hellion plus Anhang. Die verschwitzte Menge quittiert die meisten Songs mit höflichem Applaus – klar ist jedoch, dass jeder in Wahrheit nur noch auf den Headliner des Abends wartet.

Ungläubige Gesichter allerorts, als Converge mit dem Jahrhundertsong ‘Heartache’ die Bretter stürmen. Der Sound ist glasklar und druckvoll, gewohnt übermenschlich das hyperaktive Stageacting von Jacob Bannon. Dazu gesellt sich das punktgenaue Drumming von Ben Koller und eine Spielfreude, die ihresgleichen sucht. Ab der ersten Nummer herrscht in den vorderen Reihen Krieg.

Converge bieten einen Querschnitt aus ihrer Diskografie. Eine unglaublich intensive Version von ‘You Fail Me’, bei der die bereits völlig durchgeschwitzte Crowd Wort für Wort mitgröhlt, macht sogar dem letzten Zweifler klar, dass es sich hier um eine absolute Ausnahme-Band handelt. Nach kleinen technischen Problemen und einer improvisierten, bluesigen Jam-Session, wird mit ‘Plagues’ und ‘No Heroes’ das Finale eingeleitet. Zufriedene Gesichter , super sympathisch – ein toller Abend!

Bilder von allen Bands findet ihr oben in der Bildergalerie, alle Setlists weiter unten.

Text: Thomas „Tompte“ Panzenböck
Bilder: Pete Ionian

Setlist – The Plight:
Clarendon
Lynard
Shadow Boxer
Emo
It Only Gets Worse
Ghost Train
Ball And Chain
Sleazy
Pull The Trigger

Setlist – Coliseum:
Fate Of Men
Defeater
Glue Up And Drive
Skyline Fucker
Hostage of Privilege
White Religion
Interceptor
Set It Straight
No Benefit
Fall Of The Pigs

Setlist – Integrity:
Blessed Majesty
Incarnate 365
Rise
Judgement Day
Kingdom Of Heaven
Rebirth
Systems Overload
March Of The Damned
Vocal Test
Psywarfare
Those Who Fear Tomorrow

Setlist – Converge:
Heartache
Hellbound
First Light
Eagles Become Vultures
The Broken Vow
Drop Out
Hope Street
Bitter And Then Some
You Fail Me
Concubine
Last Light
Black Cloud
Thaw
My Great Devestator
To The Lions
Homewrecker
Plagues
No Heroes

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