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David Draiman kritisiert Hilfesystem für psychische Probleme

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David Draiman hat sich schon oft in der Vergangenheit zu seiner mentalen Gesundheit geäußert und Songs wie ‘A Reason To Fight’ geschrieben. Jetzt meldet sich der Disturbed-Sänger in einem Interview mit The Charismatic Voice erneut zu Wort, und zwar kritisch.

Zu wenig Unterstützung

Er sagt: „Meine größte Kritik am Status Quo ist, dass wir nicht genug Unterstützung haben. Eine Telefonnummer ist nicht genug.“ Der Sänger erklärt: „Viele brauchen unglaublich viel Mut, diese Nummer überhaupt zu wählen. In meiner Situation kann ich nicht einfach eine 800-Nummer wählen (gebührenfreie Telefonnummer – Anm.d.A.). Es sollte einfacher sein, Hilfe zu finden, wenn man an dem Punkt angelangt ist, an dem man danach schreit.“

David Draimans eigene Erfahrungen

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Draiman erzählt offen von seinen eigenen Schwierigkeiten: „Als ich vor drei Monaten an meinem Tiefpunkt war, hatte ich mich gerade von meinem Hund verabschiedet, der 14 Jahre mein bester Freund war. Ich war in dem Haus, das ich gerade deswegen gekauft hatte, weil ich den Hund hatte, einen 110 Pfund schweren Akita-Rüden, meinen Gabriel, meinen Schutzengel – und dann war ich in diesem Haus alleine, mein Sohn war nicht da, ich bin geschieden und mir ging es nicht gut.“

Der Sänger führt weiter aus: „Überall, wo ich hingesehen habe, war mein Hund. Alles erinnerte mich an ihn. Ich versuchte mir Hilfe zu suchen und es war un-fucking-glaublich frustrierend. Niemand hatte Zeit. Niemand nahm neue Patienten an. Die wollten diese und jene Evaluation machen. Hast du das Geld dafür? Bist du qualifiziert? Ist es in deiner Versicherung mit drin?“

„Hilf mir, verdammt“

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Er erklärt weiter: „Man gelangt an einen Punkt an, an dem man verletzlich genug ist, um verzweifelt zu sein und Hilfe braucht. ‚Hilf mir, verdammt!‘ Letztendlich bin ich zu einer Therapeutin gegangen, die mir gesagt hat, dass sie nicht genug Zeit hat, mir zu helfen. Sie hat mich an drei andere Therapeuten weitergeleitet, die auch alle keine Zeit für mich hatten. Es sollte nicht so schwierig sein, es sollte nicht so ein Geschäft sein.“

David Draiman kommt zu dem Schluss: „Wir müssen in diesem Land, in dieser Welt und Gesellschaft wesentlich proaktiver mit psychischer Krankheit umgehen. Es sollte viel einfacher sein als es ist. Ich meine Gott sei Dank für meinen Sohn und die Leute, die ich um mich herum habe. Gott sei Dank für meine Fans und die Band und die Auftritte; ohne sie weiß ich nicht, ob ich das geschafft hätte.“

Du suchst selbst Hilfe oder kennst jemanden, der suizidgefährdet ist? Telefonseelsorgestellen sind jederzeit unter 0800‐1110111 oder 0800‐1110222 kostenlos erreichbar. Bundesweite Beratungseinrichtungen speziell für Kinder und Jugendliche sind jederzeit unter 0800-­1110333 kostenlos erreichbar. Online‐Hilfsangebote sind jederzeit im Internet erreichbar unter www.telefonseelsorge.de oder www.suizidpraevention-deutschland.de.

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Disturbed reagieren auf Konzertabsage in Belgien

Der Bürgermeister von Vorst in Belgien hat ein bevorstehendes Konzert von Disturbed offiziell verboten. Als Grund nannte er Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit, die auf die offene Unterstützung von Frontmann David Draiman für die israelische Armee zurückzuführen seien. Dafür sei insbesondere jenes Bild verantwortlich, auf dem Draiman Bomben signiert. Sicherheitsrisiko Bürgermeister Charles Spapens hatte bereits im September Bedenken geäußert und das Konzert als „moralisch problematisch“ bezeichnet. Dann folgte eine formelle polizeiliche Anordnung zur Absage der Show. Gegenüber dem belgischen Medienunternehmen Belga sagte Spapens: „Angesichts der negativen Einschätzung der Polizei nach einer Risikoanalyse und der Lage des Veranstaltungsorts in einem Wohngebiet…
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