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Echo-Ethikrat fällt Entscheidung im Fall Frei.Wild

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Nachdem Frei.Wild im Vorjahr trotz Nominierung vom Echo ausgeladen wurden, was das Konzept der Preisverleihung ad absurdum führte, sollte dieses Jahr alles geregelte Bahnen gehen.

Ein neu einberufener, unabhängiger Ethikrat sollte mögliche Echo-Gewinner prüfen und entscheiden, ob deren Musik und Inhalte „gesellschaftlich vertretbar“ seien. Das hatten die Echo-Verantwortlichen Frei.Wild 2013 abgesprochen.

Für den Echo 2014 entschied der Ethirat des Echo nun: Frei.Wild werden nicht von einer Echo-Nominierung ausgeschlossen. Das Frei.Wild-Album STILL hat also gute Chancen auf einen Echo.

In der Begründng des Ethikrates zum Fall Frei.Wild hieß es, die Grenze vom künstlerisch Vertretbaren zum gesellschaftlich völlig Unvertretbarem werde nicht überschritten, zumal das Album ab 12 Jahren freigegeben und von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien als ungefährlich eingestuft wurde.

Ob der Ethikrat nicht dennoch ein Instrument der Zensur ist oder sein kann, bleibt zu diskutieren.

Frei.WIld-Sänger Philipp Burger äußert sich: „Die Entscheidung des Echobeirates, Frei.Wild nun doch zum ECHO zuzulassen, ist für uns zwar keine große Überraschung, aber dennoch ein wichtiges Signal in die richtige Richtung. Dass wir letztes Jahr auf Grund von Shitstorms und dem Druck zweier Künstler ohne auch nur den geringsten Grund ausgeschlossen wurden, zeigt, wie schnell, brutal und vor allem ungerechtfertigt Menschen als Nazis abgestempelt werden. Unsere Fans hat es dabei ebenso getroffen, das war und bleibt das Schlimmste. Eine Entschuldigung aller Beteiligten und vor allem von den Phonoakademie wäre angebracht und eine neutrale nüchterne Auseinandersetzung mit Frei.Wild wünschenswert.“

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