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Ex-Ghost-Bassist musste nach Rauswurf 6 Monate in Therapie

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Die Okkultmetaller Ghost machen aktuell ausschließlich musikalische Schlagzeilen. Doch vor ein paar Jahren musste sich Mastermind Tobias Forge noch mit einem Gerichtsverfahren herumschlagen. Dabei warfen ihm vier ehemalige Band-Mitglieder vor, dass er ihnen Einnahmen vorenthalten hätte, die ihnen laut einer Abmachung zustehen würden. Des Weiteren seien sie überrascht gewesen, als Forge irgendwann dazu übergegangen ist, sie als angeheuerte Musiker zu betrachten.

Emotionale Achterbahnfahrt

In einem neuen Interview mit „Dr. Music“ (siehe Video unten) wurde nun Priest-Frontmann Linton Rubino, der von 2014 bis 2015 Bass bei Ghost spielte, gefragt, ob er an der Klage gegen Forge beteiligt war. „Ich wurde 2015 gefeuert, also war ich nicht Teil dieses Prozesses. Aber ein Familienmitglied und ein enger Freund von mir waren es.“ Damit meint Rubino offensichtlich seinen Vater Mauro Rubino [Ghost-Keyboarder 2011-2016 — Anm.d.A.] und Simon Söderberg [Ghost-Gitarrist 2010-2016]. „Emotional war ich also involviert, kann man sagen. Doch abgesehen davon war ich nicht beteiligt.“

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Darüber hinaus wollte „Dr. Music“ wissen, ob es schwierig für den Priest-Musiker war, dass niemand seine Identität kannte, während er bei Ghost spielte, und als er nach seiner Demission komplett von Null anfangen musste. „Ich bin danach tatsächlich sechs Monate lang in Therapie gegangen. Denn ich habe mich wie ein Niemand gefühlt. Wir standen da oben und spielten mit Metallica und Iron Maiden. Sie wissen, wer wir sind. All die Leute hinter der Bühne wissen, wer wir sind. Aber niemand sonst. Es war also so, zuerst ganz oben zu sein — und dann im Grunde wieder ganz unten zu sein. Ich hatte keinen anderen Job. Und in einer paar Monaten geht es wieder von vorne los. Man rollt einfach die Ärmel hoch und macht sich wieder dran. Ich hatte nicht wirklich eine Wahl.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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