Toggle menu

Metal Hammer

Search

Folk-Party mit Fiddler’s Green + The Moorings

von
teilen
mailen
teilen

Folk-Party auf die Freundschaft

Ab diesem sonnigen Abend herrscht bereits vor dem Konzert eine so gute Laune, die ansteckend – fast schon magisch ist. Pünktlich um 20 Uhr eröffnen die französischen Celtic-Punker The Moorings das Programm. Zwar ist das Haus Auensee nicht bis zur Gänze gefüllt, das tut der vorherrschenden Stimmung jedoch keinerlei Abbruch – ganz im Gegenteil!

Ganz nach dem Motto „Umso mehr Platz ist zum Tanzen da“ geht das Leipziger Publikum von Anfang an voll mit. Das liegt nicht zuletzt an den Stimmungsmachern auf der Bühne. Bei ‘Friendship’ und dem deutschen Gassenhauer ‘Auf der Reeperbahn nachts um halb eins’ ist die Halle bereits dermaßen aufgeheizt, dass man sich fragt, was das erst werden soll, wenn der Hauptact die Bühne betritt.

🛒  HEYDAY bei Amazon

Prominente Putzkolonne

Diese Frage wird umgehend beantwortet, als The Moorings bei ihrer letzten Nummer die Konfettikanone zünden und die Herren Fiddler’s Green kurzerhand persönlich mitsamt Besen beginnen die Bühne von den bunten Schnipseln zu befreien. Jedoch keineswegs geschwächt von der Putzaktion, stehen die Speed-Folk-Meister nach einer kurzen Umbaupause parat und scheinen Willens zu sein, das letzte Konzert ihrer Heyday-Tour zu einem legendären Abend zu machen.

Mit der dargebotenen Setlist sind sie auf dem besten Weg dahin. Neben bekannten Hits wie ‘Yindy’ und ‘Down’ wird beinahe die Hälfte der neuen Platte HEYDAY dargeboten. Besonders die ersten beiden Single-Auskopplungen ‘No Anthem’ und ‘One Fine Day’ werden vom Publikum gefeiert wie zwanzig Jahre alte Dauerbrenner.

Gießkannensolo und nackte Oberkörper

Weder Band noch Fans lassen zu irgendeinem Zeitpunkt nach. Auf der Bühne schmettert Fidelvirtuose Tobias Heindl ein Mörder-Geigensolo nach dem anderen hin. Seitens des Drummers Frank Jooss und Gitarrist/Sängers Pat Prziwara wird eine mitreißende Trommel-/Gießkannen- (ja!) Show geliefert. Teile des Publikums ziehen blank und schwingen ihre T-Shirts wie Flaggen.

Abgerundet wird die Party mit einer „Wall Of Folk“, die, wie der Rest des Abends schon, ganz im Zeichen von Freundschaft, Respekt und Miteinander steht. Was für ein Abend – gerne jederzeit wieder!

Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
Gojira würden nie ein komplettes Album live spielen

Da das letzte Studiowerk FORTITUDE nun schon vier Jahre zurückliegt, haben Gojira in den vergangenen Monaten fleißig an Nachschub gearbeitet. Zudem hatten die Franzosen dieses Jahr einiges zu feiern. Anfang des Jahres erhielten Gojira einen Grammy in der Kategorie „Best Metal Performance“ für ihren Auftritt bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2024 in Paris. Zudem wurde anlässlich des zwanzigsten Geburtstags der Platte FROM MARS TO SIRIUS eine Live-Studio-Session aus den Silver Cord Studios veröffentlicht. Studio vs. Live Das ist aber auch das einzige Zugeständnis, das Joe Duplantier und seine Truppe diesbezüglich machen. Wie der Frontmann nämlich dem französischen Rolling Stone…
Weiterlesen
Zur Startseite