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Im Pit bei: Black Sabbath in Dortmund

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Einen ausführlichen Bericht und Fotos aus Dortmund findet ihr demnächst im METAL HAMMER!

Je älter die Heroen, desto größer die Versagungsängste. So schwebt zumindest im Vorfeld die (un)ausgesprochene bange Frage im Raum: Bringen es Black Sabbath live tatsächlich noch? Gut, ein sehr gutes neues Album hat unlängst schon einmal im Studio Altersschwäche-Bedenken zerstreut – die Bühne bleibt dennoch stets eine ganz andere Disziplin.

Die übrigens bereits von den anheizenden Uncle Acid & The Deadbeats überraschend gut gemeistert wird. Dabei ist ihre psychedelische Doom-Dar- und Ehrbietung keineswegs zu deplatziert dicht am Original wie ursprünglich erwartet. Was danach folgt, ist indes noch eindringlicher.

Black Sabbath eröffnen gekonnt mit ‘War Pigs’ und fegen augenblicklich sämtliche Zweifel hinfort. Und das ist nur der Beginn einer klassischen Setlist, die sich primär auf PARANOID und die ersten vier Alben stützt, in der aber auch die drei neuen Song-Exponate von 13 homogen ihren gutgewählten Platz finden. Überhaupt fügt sich klanglich, dramaturgisch wie visuell alles schnell zu einem imposanten Live-Bild zusammen.

Angefangen von der ästhetischen Bühnenbildgestaltung mit perfekt passenden Performance- und Konserven-Projektionen, dem durchweg differenzierten wie drückenden Sound, bis zur Team- und Einzelleistung unserer Protagonisten. Geezer Butlers Bass tanzt behände zwischen Basisfundament und figuralem Ornament, Tony Iommi regiert mit erhabenen Riffs und Soli und wirkt dabei kein Stück kränklich oder vom Krebs gezeichnet. Selbst Ozzy zeigt nahezu keine Anzeichen von Schwachstelle.

Mag mancher Ton vielleicht etwas mehr Treffer-Spielraum einfordern, das Gros sitzt. Genauso wie die gewohnten Gesten und Publikumsinteraktionen. Mit Tommy Clufetos als Ersatztrommler für das geschasste Gründungsmitglied Bill Ward haben Sabbath zudem einen Präzisionsgaranten wie auch ihre perkussive Wunderwaffe mit Jung-Star-Qualitäten im Gepäck.

Als dann nach gut zwei Stunden Schwarzer Messe und Heavy Metal-Heiligsprechung ‘Paranoid’ den Abend beschließt, weiß man, dass jegliches krankhafte Misstrauen bezüglich Black Sabbaths aktueller Bühnenpräsens und –Verfassung völlig unberechtigt war und ist. Bedingungslos beeindruckend.

Fan-Videos vom Black Sabbath-Konzert in Dortmund

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Frank Thießies schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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METAL HAMMER präsentiert: Erik Cohen

Erik Cohen, einer der wohl eigenständigsten deutschsprachigen Rock-Musiker der letzten Jahre, fügt mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit zusammen, was ihm über seine musikalische Sozialisation in Fleisch und Blut überging. Er schreibt mit spürbarer Freude an zupackenden Melodiebögen und leidenschaftlicher Ausdauer Rocksongs, die in ihren Ansätzen unterschiedlich sein mögen, aber im Albumkontext dennoch ein absolut stimmiges Gesamtbild ergeben, das sich überdies nur schwer kopieren lässt. Um Sound-Schubladen hat sich der sympathische Kieler noch nie sonderlich gekümmert und so bleiben in seiner künstlerischen Welt die Genre-Grenzen kontinuierlich offen und fließend. Classic Rock, Hard Rock, Heavy Metal, Alternative Rock, Punk und Pop müssen sich am Ende einfach…
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