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Im Pit bei: Origin, Psychroptic, Leng Tch’e, Arkanan

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Arkanan müssen vor 15 Hardlinern eröffnen. Die Melodic-Deather aus Frankreich haben sich auch in fetten Lettern Machine Head in die Verstärker geschrieben und sind weder um thrashige Soli noch um oldschoolige Breakdowns verlegen. Ein Genre-Mix, der leider sehr viel mehr verspricht als Arkanan auf der Bühne halten. Technisch unsauber, Feedbacks und Kartoffelkisten-Drums vollenden den desolaten Eindruck.

Ite Miss Est, als zweiter Opener angekündigt, werden erklärungslos übersprungen und Leng Tch’e übernehmen die Führung. Das Shirt von Sänger Serge Kasongo erklärt zwar „No Brain“, die Musik wird dem aber nicht gerecht. Grooviger Grindcore, gepaart mit sympathisch thrashiger Note und einer ordentlichen Portion Charisma. Dazu Fan-Akquise an der Basis: hier werden die Metalheads noch einzeln begrüßt und zum Gastgrunzen auf die Bühne geholt. Zwischendurch gibt es noch musikalisches Hack nach den Rezepten HYPOMANIC und MARASMUS. „This is not a Britney Spears Concert, this is a Feast for Ghouls and Deamons.“ Dem ist nichts hinzuzufügen, Herr Kasongo.

Als technischer Nachbrenner treten Psychroptic an. Die haben zwar scheinbar auf dem weiten Weg ihr Bühnenbanner vergessen und müssen nun mit der knittrigen Bettlakenvariante vorlieb nehmen, glänzen aber dafür umso mehr in den Kategorien „Ultra-Headbangen“ und „Flinke-Flitzefinger“. Die mittlerweile gut 200 Mann reagieren angemessen: Kein Circle Pit, dafür eine handfeste Schlägerei. Der Rest der Fans lässt groovig Hüfte und Haupthaar zum jüngsten Psychroptic-Machtwerk THE INHERITED REPRESION kreisen. Perfekt.

Schwer, das zu überbieten, doch Origin können. Die vier US-Metaller gehören zum Extremsten, was der Tech-Death-Metal zu bieten hat – mit nachvollziehbaren Schwächen in Songwriting und allgemeiner Musikalität. Ein Gaspedal am Bodenblech bietet eben nicht viel Abwechslung. Dafür ist der Adrenalinausstoß umso höher. 200 BPM und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Finger von Bassist Mike Flores beginnen optisch zu verschwimmen im Angesicht von ‘Expulsion of Fury‘ und ‘Ubiquitous‘. Fans auf der Bühne werden gleichsam unsanft über Monitore ins Publikum zurückgeschickt, Sänger Jason Keyser macht es via Halbsalto gleich vor. Dazu Circle Pit, Wall of Death, das volle Programm – kaum zu glauben!

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Six Feet Under: "Chris Barnes ist ein großer Softie"

Alte Kumpels In einem Interview mit Into The Combine sprach der Gitarrist von Six Feet Under, Jack Owen, über seinen Band-Kollegen und Sänger Chris Barnes. Die beiden kennen sich schon seit der Gründung der Todesmetallgiganten Cannibal Corpse und spielen seit 2020 zusammen in der Death Metal-Band. „Er ist ein großer Softie und wie ein Bruder für mich. Aber wenn man ihn nicht kennt, wirkt er ziemlich distanziert.“ Owen erwähnt im Interview außerdem, dass es viele Leute gibt, die sich Barnes gegenüber gehässig im Netz äußern. „Ich denke, es ist ansteckend, online auf jemandem wie ihm herumzuhacken. Das sind Internet-Trolle, die…
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