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Im Pit bei: Secrets Of The Moon + Bethlehem + Dordeduh

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Dordeduh, aufmerksame Szenegänger wissen unlängst um diesen Namen. Hinter dem rumänischen Wort für „Sehnsucht nach der Seele“ verbergen sich Hupogrammos und Sol Faur von Negura Bunget. Bereits 2010 knüpften sie mit der EP VALEA UMULI an das einstige Schaffen an, am 28.09.2012 erscheint nun der ersten Langspieler.

Esoterisch durchsetzter Folk Black Metal mit progressivem Einschlag: Wirklich weit wächst der Negura Bunget Ableger nicht vom Stamm. Die Umsetzung ist dagegen erwartungsgemäß professionell, die Darbietung mit Blasshörnern und mannhohen Schlaghölzern erfreulich authentisch. Ein Eindruck der sich im fast ausverkauften K17 wiederspiegelt.

Bethlehem dürfen heute als älteste Band zuletzt auf die Bühne, so dass Secrets of the Moon den Abend fortsetzen. Die Osnabrücker haben Anfang des Jahres ebenfalls neues Material veröffentlicht. Songs aus SEVEN BELLS dominieren die Setlist und treffen im Fall von ‘Blood Into Wine‘ und ‘Serpent Messiah‘ auf positive, wenn auch bescheiden ausgedrückte Resonanz.

Einfach hatte es die Band ja nie. Für viele Black Metaller zu rockig, für die anderen zu affektiert, obgleich sie ihren Einflüssen aus Natur und Misanthropie seit je her treu sind. Tatsache ist dagegen der unschlagbar gute Sound, der nicht zuletzt auf das generalüberholte K17 zurückzuführen ist. Ein Lob an die Technik, hier haben sich schon weitaus größere Bands im Klang verhoben. ‘hSeperd‘ und ‘The Thress Beggars‘ bilden den Abschluss und enden in einem auf „Zugabe-Rufe“ hoffenden Dauerton. Leider erfolglos.

Bethlehem haben zunächst mit Wackelkontakten und dann mit Publikumsschwund zu kämpfen. Beides bekommen sie in den Griff, doch überzeugen können die Alteisen nicht. Weder in Licht und Tontechnik noch in der Performance können sie das Niveau von Secrets Of The Moon halten. Wenn schon Dark Metal, dann aber bitte richtig.

Es genügt nicht, wenn Sänger Drogg besessen die Augen verdreht und infernal in das Mikrofon kreischt, solange Bassist Bratsch in kaugummikauender Genügsamkeit daneben steht. 50 Minuten grooven sich Bethlehem durch 20 Jahre Bandgeschichte, ohne den altbackenen Charakter dabei loszuwerden. Die Fans bleiben weitgehend verhalten. Diesmal zu recht.

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