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Im Pit bei: Tenacious D + The Sights

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Mit ihrem aktuellen Album RIZE OF THE FENIX spielen die beiden vollschlanken Vollblutrocker Tenacious D nach ihrer frenetisch gefeierten Deutschland-Premiere bei Rock am Ring und Rock im Park nun zum allerersten Mal ein paar Solo-Gigs und beehren dabei freundlicherweise auch die Hamburger Hansestadt.

Schade, dass das Management den Fotografen einen Vertrag vorlegte, der in krassester Weise deren Rechte beschnitt, gegen das deutsche Presserecht verstieß und sogar den Deutschen Journalistenverband zur Meldung veranlasste: „Darf nicht unterschrieben werden!“ Gerade bei einer lustigen Fun-Rock-Band wie Tenacious D eine unschöne Posse, für die die Künstler vermutlich am wenigsten verantwortlich sind. Dennoch: leider nur wenige neue Fotos in unserer Galerie oben.

Eine Vorband haben JB und KG auch mit am Start, doch wirklich vom Hocker reißen können die US-Rocker The Sights nicht – doch wer sollte das bei diesem Konzert des Jahres (außer vielleicht Metallica) überhaupt vollbringen können? Zum Warmwerden reicht’s allemal, zumal sich die erwartungsschwangere Atmosphäre in der mit 7.000 Fans ausverkauften Halle von Minute zu Minute steigert. „D! D! D!“-Sprechchöre erfüllen kurz vor neun Uhr den Saal, und wenige Minuten später betreten die beiden inkarnierten XXL-Rockgötter die Bühne – wie zwei Schwergewichtsboxer, in weißen Bademänteln, die mit bunten Lichterketten garniert sind.

Mit dem aktuellen Titelsong ‘Rize Of The Fenix’ beginnt die Party, und der Groundfloor der Halle explodiert. Man muss sich das in etwa so vorstellen, als hätte man viel zu lange keinen (oder gar noch nie) Sex gehabt: Die ausgehungerten D-Fans explodieren schon beim ersten Song mit einem gewaltigen Knall.

Nach einem Hit-Potpourri aus dem aktuellen Album (‘Low Hangin’ Fruit’, ‘Señorita’, ‘Deth Starr’, bei dem ein Oktopus auf die Bühne watschelt und von Jack Black mit der Plastikpumpgun niedergestreckt wird) bekommt Black eine Spezialbehandlung vom Roadie, der ihm Wasser einflößt und die Stirn trocknet und danach mit dem entsprechenden ‘Roadie’ gebührend gefeiert wird. Auf dem Rang klingt der Sound mitunter etwas blechern und übersteuert, doch dass die Sporthalle kein Akustikmekka ist, weiß man ja. Absolut groß ist aber vor allem Blacks Stimme, der vom eunuchenhaften Falsettgesang bis zur kraftvoll geschmetterten Rockhymne jeden Ton trifft.

Gänsehaut gibt’s beim THE PICK OF DESTINY-Hit ‘Kickapoo’, als 7.000 Kehlen „Dio can you hear me…“ schmettern. Und nicht nur bei diesem Song erweist sich das Hamburger Publikum als absolut textsicher – bei ‘Wonderboy’, ‘Beelzeboss’ oder dem Übersong ‘ Tribute’ wird natürlich ebenfalls jede Zeile mitgesungen. Am Ende des regulären Sets sinkt der gigantische „Fenix“ im Hintergrund der Bühne in sich zusammen, und zur Zugabe kommen JB und KG aus einem kleinen Schlitz im Backdrop (mit pinken Seitenvorhängen – nice!) gekrochen und liefern schließlich das ab, worauf hier alle schon sehnsüchtig warten: ‘Fuck Her Gently’ von ihrem Debütalbum TENACIOUS D, das ein fantastisches Finale für diese Show ist. Zwar wirkten die beiden Protagonisten insgesamt ein wenig routiniert und müde, doch in die Jahresbestenlisten schafft es dieser Gig locker und hat einmal mehr Folgendes eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Deutschland ist D-Land!

Setlist Tenacious D

Rize of the Fenix
Low Hangin‘ Fruit
Señorita
Deth Starr
Roadie
Throw Down
Simply Jazz
Saxaboom
Kielbasa
Kickapoo
Dude (I Totally Miss You)
Kyle Quit the Band
Friendship
The Metal
Wonderboy
Beelzeboss (The Final Showdown)
Pinball Wizard / There’s a Doctor / Listening to You
Tribute
Double Team
Zugabe:
Baby
Beatles Medley
Fuck Her Gently

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