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Israel-Gaza-Krieg: Kobi Farhi hat die Hoffnung verloren

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Orphaned Land stammen bekanntlich aus Israel. Angesicht des Krieges im Gazastreifen machen die Oriental-Metaller gerade keine leichte Zeit durch. Dies bestätigte auch Frontmann Kobi Farhi im Interview mit Via Nocturna. Der Musiker wurde darauf angesprochen, wie sich die Kämpfe zwischen Israel und der Hamas auf das nächste Studioalbum der Band auswirken werden, dass voraussichtlich 2025 entstehen soll.

Es wird dunkler

„Im Augenblick legt der Krieg all meine Kreativität, all meine Hoffnungen, meine ganze Seele und meinen ganzen Geist still“, gibt sich Kobi Farhi offen und ehrlich, der gerade das Live-Album A HEAVEN YOU MAY CREATE seiner Band promotet. „Das alles schrumpft auf seinen sehr kurzen und kleinen, winzigen Punkt zusammen. Ich hasse den Krieg, und ich kann während Tagen des Krieges nicht schreiben. Ich kann nur vielleicht in einer Rückschau darüber schreiben. Für den Moment versuche ich einfach meinen Glauben und meine Hoffnung zu bewahren und meine Lieben in Sicherheit zu halten.

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Aber ich erreiche sehr bald meine Fünfziger. Und wir haben sechs Studioalbum sowie zwei Live-Alben gemacht. Und das lässt einen sich fragen, was man noch schreiben könnte? Wie kann man diese Themen ansprechen, aus welchen Blickwinkeln? Und ich forme gerade diese Ideen. Im Augenblick schreibe ich nicht, aber ich denke nach. Und das Nachdenken wird etwas hervorbringen. Wir werden sehen, wohin uns das führen wird. Ich denke, es wird ein wenig mehr depressiv sein, denn nichts verändert sich wirklich. Wir müssen das abwarten. Doch ich denke, das es dieses Mal ein bisschen trauriger oder dunkler werden wird.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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