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Live Nation: US-Justizministerium bereitet Klage vor

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Laut einem Bericht des Wall Street Journal will das US-Justizministerium den weltweit größten Konzertveranstalter Live Nation verklagen. Demnach soll der Konzern, zu dem auch der Eintrittskartenvertrieb Ticketmaster gehört, gegen das Kartellrecht verstoßen. Konkret soll das Unternehmen seine Marktmacht innerhalb der Live-Branche dahingehend ausgeübt haben, um aktiv der Konkurrenz zu schaden.

Abzocke der Kunden?

Noch haben die Behörden die Klage nicht eingereicht. Weder Live Nation noch das US-Justizministerium haben sich bislang zu der Angelegenheit geäußert. Wirklich verwundern täte der Schritt jedoch niemanden, stand der amerikanische Promoter doch in den vergangenen Jahren immer wieder in der Kritik. Nachdem beim Vorverkauf für Tourneen von Taylor Swift und Bruce Springsteen astronomische Gebühren aufgerufen wurden und technische Fehler dafür sorgten, dass viele Interessenten keine Karten bekamen, forderte ein Unterkomitee des US-Senats Unterlagen von der Firma an.

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Des Weiteren hatte 2022 der demokratische Kongressabgeordnete Bill Pascrell dazu aufgerufen, dass man Live Nation zerschlägt. Mit der Fusion von Live Nation und Ticketmaster im Jahr 2010 sei ein Monopol entstanden, dessen Marktmacht gefährlich sei. Ins gleiche Horn stieß 2021 Mark Perry vom American Enterprise Institute. In dessen von The Hill veröffentlichtem Brief heißt es, Live Nation habe einen Marktanteil von 70 Prozent am Ticketmarkt und zeichne für den Kartenvertrieb von 80 Prozent der Stadien und Konzerthallen in den USA verantwortlich.

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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