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Metallica investieren in neue Tantiemen-Firma

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Es sollte mittlerweile jedem Musikliebhaber klar sein, dass bei Bands und Künstlern wenig vom Streaming hängenbleibt. An dieser Stelle setzt das Heavy Music Collective an — eine Firma, an der zum einen Metallica beteiligt sind, und die sich zum anderen dem Ziel verschrieben hat, Tantiemen für Musiker einzusammeln.

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Die Gründer des Unternehmen sind Ben Koller (Schlagzeuger für Converge, Mutoid Man, Killer Be Killed und All Pigs Must Die) sowie der Tantiemen-Experte Dan Hegarty. Metallica wiederum haben über ihre Firma Black Squirrel Partners in Heavy Music Collective investiert, welches bislang für Metallica selbst, Baroness, Converge, The Offspring, Greta Van Fleet und Yngwie Malmsteen arbeitet. So weit, so schön — doch wo genau ist hier der Ansatzpunkt für Heavy Music Collective?

Ben Koller erläutert die ganze Thematik in einem Instagram-Post. Zunächst spricht der Metaller den Music Modernization Act an, ein 2018 in den USA verabschiedetes Gesetz. „Dieses Gesetz erschuf eine Agentur namens Mechanical Licensing Collective. Wenn man seinen Song auf Spotify stellt, hat dieser zwei Tantiemen-Hälften. Die eine ist die klangliche Aufnahme, die andere ist die musikalische Komposition. Letztere generiert eine mechanische Tantieme. Spotify, Apple Music und alle anderen auch müssen dieses Geld ans Mechanical Licensing Collective zahlen. 

Sobald es dort ist, ist es die Aufgabe der Künstler, es zu finden, den ganzen Papierkram auszufüllen und das Geld zu beanspruchen, dass ihnen rechtmäßig zusteht.“ Laut Koller hat die Sache einen Haken: „Wenn man das Geld nicht innerhalb von drei Jahren geltend macht, dürfen sie es wieder zurücknehmen und an die großen Musikverlage geben. Daher ist es unser Job beim Heavy Music Collective, all dieses Geld, das euch rechtmäßig zusteht, zu finden und einzuholen, bevor sie es machen. Aber wisst ihr was? Das waren nur die Vereinigten Staaten.

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Wenn eure Musik zum Beispiel in England, Frankreich, Australien oder Japan gestreamt wird, bekommt ihr dort ebenfalls mechanische Tantiemen. Aber all diese Länder haben unterschiedliche Organisationen, von denen man sein Geld holen muss. Und wenn man das nicht macht, geht es an die großen Musikverlage. Bemerkt ihr hier einen Trend?“ Hierbei stellt sich die Frage, ob das Heavy Music Collective auch für in Deutschland ansässige Bands und Musiker tätig werden kann oder dies nur für US-amerikanische Künstler darf.


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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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