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Nightwish über Tourneepause: „Standen kurz vor Burnout.“

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Nightwish haben gerade ihr brandneues Studioalbum YESTERWYNDE veröffentlicht. Konzerte dazu wird die Formation nicht geben, da sich Floor Jansen und Co. eine Auszeit verordnet haben. In einem neuen Interview hat Multiinstrumentalist Troy Donockley über diese Entscheidung gesprochen. Demnach war die Gruppe überarbeitet, was Liveshows und Tourneen angeht, und stand diesbezüglich kurz vor dem Burnout.

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„Ich war — wie wir alle — Teil des Entschlusses“, holt der Nightwish-Musiker aus. „Wir wurden zu dem Fazit nicht gezwungen, aber man hat uns ziemlich früh — sogar noch vor der Pandemie — die Richtung gewiesen. Jedenfalls realisierten wir, dass wir Gefahr liefen, uns zu verheizen, indem wir zu viel machen. Also trafen wir die Entscheidung, uns diese Auszeit zu geben. Diese Pause ist für uns alle. Sie hat kein Zeit-Limit. Wir haben keine Pläne dafür, wann wir die Band wieder auf Tour bringen werden. Im Moment versuchen wir einfach nur alle, unsere Balance und unser Gespür für die Richtung der Band wieder einzufangen.

Dringend nötig

Es war nicht leicht, es gab viele persönliche Probleme. Doch ich muss betonen, dass Nightwish ein ungewöhnliches Monster ist. Wir lieben es tatsächlich, miteinander abzuhängen. Das ist selten bei Bands. Viele Musikgruppen haben getrennte Garderoben und allerlei solchen Unsinn, wohingegen wir unsere Gesellschaft genießen. Und wir machen auch etwas zusammen, wenn wir nicht arbeiten, und haben Spaß zusammen. Letztes Jahr kamen Emppu [Vuorinen, Gitarrist — Anm.d.A.] und Tuomas [Holopainen, Keyboarder — Anm.d.A.] rüber nach Yorkshire — und wir sind eine Woche lang mit einem Metalldetektor herumgelatscht, einfach nur aus Spaß.“ 

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Des Weiteren stellte Troy in Aussicht, dass Nightwish 2027 womöglich wieder live auftreten könnten. „Ich kann mir mehr Live-Arbeit wahrscheinlich für 2027 vorstellen, da ist das 30. Jubiläum der Band. Da sollte ich mir ausmalen können, dass wir live etwas machen werden, um das zu unterstreichen.“ Darüber hinaus sinnierte Donockley noch darüber, dass lang andauernde Tourneeabschnitte besonders schlauchend für die Band waren. „Wir sechs haben alle das Gleiche gefühlt. Wenn man sieben Wochen lang unterwegs ist oder drei Wochen nach Südamerika reist, dann nach Japan, darauf fünf Wochen in Amerika spielt. Und wir haben alle Familien. Floor hat zwei kleine Kinder. Das verursacht Durcheinander.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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