1998 gegrün­det, erlangten Hatesphere schon bald internationale Bekanntheit. Jetzt, zwanzig Jahre später, sind sie längst fest etabliert und veröffentlichen mit REDUCED TO FLESH ihr bereits zehntes Studioalbum. Stiltechnisch hat sich seither nicht viel geändert: Es dominiert nach wie vor die Mischung aus modernem Thrash- und Death Metal, und auch mit dem neuen Werk wissen die Dänen zu überzeugen.

Schon der im Vorhinein veröffentlichte Opener ‘Corpse Of Mankind’ präsentiert die gesamte Bandbreite, die einen erwartet: unkonventionelle Thrash-Parts und melodische Midtempo-Stellen erinnern an eine zeitgemäße Metallica-Variante der … AND JUSTICE FOR ALL-Ära. Esse Hansens Gesang ist im Vergleich zu vorherigen Alben weniger brutal, lässt dafür stellenweise an Anders Fridén von In Flames denken. Der Sound ist schön druckvoll und angenehm brutal. Generell lässt sich an REDUCED TO FLESH kaum etwas aussetzen – das ist Hatesphere angesichts der langen Lebzeit hoch anzurechnen.

Die Band hat eher weiter an Reife gewonnen, was sich im Speziellen beim starken ‘Ruled By Domination’ bemerkbar macht, das gewandt zwischen schnellem Thrashing und Old School-Trivium-Klargesang schwankt. Fans können also getrost ein weiteres Mal zuschlagen, und auch den Trivium-, The Haunted-, und In Flames-Anhängern, an denen Hatesphere bisher vorbeigegangen sind, sei REDUCED TO FLESH wärmstens empfohlen.

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