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Asenblut DIE WILDE JAGD

Viking Metal, AFM/Soulfood (9 Songs / VÖ: 29.5.)

4.5/ 7
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Berserker gegen Berserker – nicht nur die gleich­lautenden Titel ihrer jeweils letzten Alben haben Asenblut als die „deutschen Amon Amarth“ etabliert. Die musikalischen Parallelen sind offenkundig: Beide Bands huldigen der Wikingerzeit, indem sie melodischen Death- und Heavy Metal vermischen; tief grollend, kriegerisch rasend, aber voller Melodie und klassischer Metal-Elemente. Auf DIE WILDE JAGD erinnern Asenblut mehr denn je an die schwedische Metal-Macht, was eine durchaus positive Entwicklung ist. Deutlich geschliffener, epischer und filigraner als noch auf dem Vorgängeralbum (BERSERKER, 2016) besingen die Göttinger alte Götter, Legenden und Schlachten.

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Wem die letzten Amon Amarth-Alben zu glatt waren, wird sich hier zu Hause fühlen; zugleich macht es bewusst, welche Wucht und Eindringlichkeit Hegg und Co. erst durch ihre ungeheure Präzision an den Gitarren und gleichzeitig meter­tiefe wie verständlich artikulierte Growls entfachen. Das geht Asenblut ein Stück weit ab, so dass etwa der Breakdown in ‘Wolfshunger’ mangels Fettheit nicht zu hundert Prozent zündet und die einzelnen Passagen im rockenden Headbanger ‘Weder Gott noch Könige’ nicht ganz ineinandergreifen. Das macht die Songs keineswegs unhörbar, und Stücke wie ‘300’ oder ‘Seite an Seite’ reißen mit kriegerischer Epik und mächtigen Riffs mit. Damit ist die DIE WILDE JAGD für Asenblut ein Schritt nach vorne und durchaus vollwertige Genre-Kost.

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