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Astronoid RADIANT BLOOM

Shoegaze, Century Media/Sony (9 Songs / VÖ: 3.6.)

4/ 7
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Schon mal das Gefühl gehabt, vor deinen Augen wird gerade eine Galaxie geboren, in Echtzeit? Im Opener ‘Admin’ passiert genau das. Die Musik schillert, wirbelt, gewaltige Dampfwolken steigen auf. Die helle Stimme von Brett Boland, die ploddernden Synthies, die lichternden Gitarren – alles strahlt kosmischen Aufbruch aus. Leider schwindet diese Euphorie von Track zu Track; ein Problem, das bereits den Vorgänger ASTRONOID kennzeichnete. Aus proggiger Erregung wird allzu schnell unverbindliche Flauschigkeit, und man muss schon sehr im Thema drin sein, um die Song-Ideen der Post Metal-Shoegazer aus Boston zu differenzieren. Die Versatzstücke sind bekannt: die Stimmung in Pastellfarben, schön wulleweich gewaschen.

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Die schwebenden Melodien, die im Ungefähren verlaufen. Die rührige Doublebass und die ab und zu doch recht schrabbeligen Gitarren. Die einzelne Sologitarre, die sich gniedelnd aus dem Nebel hebt. Die Vocals, verträumt wie aus Wolkenkuckucksheim. Unterschwellig spürt man hier und da Aggression (‘Human’, ‘Sedative’), aber rasch kehren Astronoid zurück zum durchgecoachten Emo-Gaze. Die Band sagt, dies sei ihr persönlichstes Album und handle vom „Strudel des Lebens“. Mir würde schon reichen, wenn es etwas mehr vom Strudel des Openers hätte.

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