Astronoid RADIANT BLOOM

Shoegaze, Century Media/Sony (9 Songs / VÖ: 3.6.)

4/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Schon mal das Gefühl gehabt, vor deinen Augen wird gerade eine Galaxie geboren, in Echtzeit? Im Opener ‘Admin’ passiert genau das. Die Musik schillert, wirbelt, gewaltige Dampfwolken steigen auf. Die helle Stimme von Brett Boland, die ploddernden Synthies, die lichternden Gitarren – alles strahlt kosmischen Aufbruch aus. Leider schwindet diese Euphorie von Track zu Track; ein Problem, das bereits den Vorgänger ASTRONOID kennzeichnete. Aus proggiger Erregung wird allzu schnell unverbindliche Flauschigkeit, und man muss schon sehr im Thema drin sein, um die Song-Ideen der Post Metal-Shoegazer aus Boston zu differenzieren. Die Versatzstücke sind bekannt: die Stimmung in Pastellfarben, schön wulleweich gewaschen.

🛒  RADIANT BLOOM bei Amazon

Die schwebenden Melodien, die im Ungefähren verlaufen. Die rührige Doublebass und die ab und zu doch recht schrabbeligen Gitarren. Die einzelne Sologitarre, die sich gniedelnd aus dem Nebel hebt. Die Vocals, verträumt wie aus Wolkenkuckucksheim. Unterschwellig spürt man hier und da Aggression (‘Human’, ‘Sedative’), aber rasch kehren Astronoid zurück zum durchgecoachten Emo-Gaze. Die Band sagt, dies sei ihr persönlichstes Album und handle vom „Strudel des Lebens“. Mir würde schon reichen, wenn es etwas mehr vom Strudel des Openers hätte.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
twittern
mailen
teilen
Exklusiv-Video: Mit Doro durch Düsseldorf

Euch ist das umfangreiche Titel-Interview aus der METAL HAMMER-Ausgabe 11/2023 nicht genug? Dann haben wir noch einen Nachschlag für euch! METAL HAMMER-Redakteurin Katrin Riedl, die mit Doro in Düsseldorf unterwegs war, hat nämlich beim Rundgang durch Doros Heimatstadt wichtige Szenen mitgefilmt, die wir euch jetzt als zusammenfassenden Clip präsentieren. Die Metal-Queen erzählt unter anderem von ihrem ersten Konzert mit Snakebite vor dem Club-Gebäude, wo das Ganze dereinst stattfand. Szenenwechsel zur ehemaligen Philipshalle, wo Doro ihren ersten Gig mit ihrer Solo-Band gegeben und sie Lemmy zum letzten Mal live gesehen hat. Zudem berichtet sie von ihren Duetten mit Rob Halford und…
Weiterlesen
Zur Startseite