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Cold Years GOODBYE TO MISERY

Alternative Rock, Mnrk/H’art (12 Songs / VÖ: 22.4.)

4/ 7
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Manchmal muss man seinem Glück ein wenig auf die Sprünge helfen. Eine feuchtfröhliche Kneipentour im trist-verregneten Aberdeen (Schottland) und eine raffinierte List: So legte Frontmann und Sänger Ross Gordon 2014 den Grundstein für Cold Years, indem er jedem seiner potenziellen Band-Kollegen sagte, er hätte bereits die Zustimmung des jeweils anderen. Zwei EPs und ein Debutalbum später hält Gordon auch bei GOODBYE TO MISERY klar die Zügel in der Hand. Mit seiner charismatischen Stimme dreht er die Regler im provokanten Opener ‘Britain Is Dead’ von CD-/Wohnzimmer-Flair direkt auf Abrisskonzert-Feeling. Gänsehaut gefällig? Einfach in die ersten 50 Sekunden des (ja!) hymnen­haften ‘Generation Fuck It All’ reinhören: Stimmgewalt. Power. Facettenreichtum. Und damit ist das Pulver längst nicht verschossen.

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‘Hey Jane’ lässt 2000er-Herzen höher­schlagen. ‘Jack Knife’ rockt kraftvoll mit starker Instrumentation. Und die Single-Auskopplung ‘Kicking And Screaming’ sorgt für melodischen Drive. Hin und wieder schleichen sich Lückenfüller ein (‘Say Goodbye’ und ‘Headstone’), die dem Hörspaß aber keinen Abbruch tun, sondern GOODBYE TO MISERY zu einer herr­lich unaufgeregten, soliden und radiotauglichen Platte machen. Cold Years definieren den Rock zwar nicht neu, Fans von Rise Against oder Green Day dürften aber einige Parallelen und Gefallen an diesem Longplayer finden.

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