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Danko Jones LEO RISING

Rock, Perception/Reigning Phoenix/Warner (11 Songs / VÖ: 21.11.)

4/ 7
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Bei Longplayern des Trios aus Toronto verhält es sich genauso wie bei Studioalben von ­AC/DC: Große musikalische Evolution gibt es nicht, stattdessen ballert erdiger Rock aus den Boxen. Haute Cuisine braucht es nicht, wollen die Fans auch gar nicht – Schwarzbrot mit Spiegelei ist das höchste der Gefühle. So verwundert es auch nicht, dass man sich während LEO RISING wie in ‘Und täglich grüßt das Murmeltier’ vorkommt: Die Kompositionen hätten ohne Probleme auch auf den vorherigen Werken ELECTRIC SOUNDS (2023), POWER TRIO (2021), A ROCK SUPREME (2018) oder WILD CAT (2017) sein können. Manche halten diese starre klangliche Kontinuität für eine, wenn nicht gar die Stärke von Danko Jones, bei manch anderen kommt diese Eintönigkeit weniger gut an. Immerhin: Gute-Laune-Tracks wie ‘Everyday Is Saturday Night’, ‘I Love It Loud’ oder ‘Too Slick For Love’ vermögen die Kanadier scheinbar mühelos aus dem Ärmel zu schütteln.


Ganz ehrlich: Es hat mich selbst überrascht, wie begeistert ich vom neuen Danko Jones-Album bin. All das, was ich im Rock/Metal mag, also starke Melodien, nachvollziehbare Arrangements, groovende Rhythmen, coole Vibes und intelligente Texte, kommt auf LEO RISING zusammen. Insofern frage ich mich derzeit: Wo, bitteschön, waren meine Ohren bei den vorherigen Danko Jones-Scheiben? Matthias Mineur (6 Punkte)

Danko Jones bezeichnet sein neues Album im Interview selbst als „solide“. Das ist im
AC/DC-Kosmos, in dem der Kanadier seit Gründung der Band unterwegs ist, ein großes Eigenlob – und beschreibt LEO RISING perfekt. Wer auf stampfenden, schnaubenden Rock’n’Roll steht, der zwar die Musik, aber sich selbst nicht zu ernst nimmt und schnörkellose Melodielinien schätzt, wird auch mit dieser Danko Jones-Scheibe mächtig Spaß haben. Überraschungen ausgeschlossen. Aber die sind auch in der AC/DC-Welt nicht erwünscht. Matthias Weckmann (5 Punkte)

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