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Dynazty GAME OF FACES

Power Metal, Nuclear Blast/Warner (11 Songs / VÖ: 14.2.)

4.5/ 7
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Es sind nur ­Nuancen, aber ein wenig wirkt es, als wollten Dynazty nicht weiter mit ­Amaranthe (mit denen sie sich Sänger Nils Molin teilen) um die größte Tanzbarkeit wetteifern, und sich auf GAME OF FACES auf ihre Hard Rock-Wurzeln besinnen. Wie gesagt: in Nuancen! So haben die Schweden die elektronisch zuckenden Sounds auf ein gesundes Maß zurückgefahren. Dennoch klingen sie auch auf ihrem neunten Album zu jeder Sekunde topmodern, lassen Keyboard-Teppiche zu Fanfaren anwachsen, nach vorne schiebende Riffs und Rhythmen den Takt angeben und knackig arrangierte Songs in breitbeinigen und ausdrucksstarken Refrains aufglühen. Das erinnert oft genug an Sabaton (‘Mystery’, ‘Phoenix’) und Beast In Black (‘Devilry Of Ecstasy’, ‘Game Of Faces’); aber häufiger und eindrücklicher als auf den vorherigen zwei, drei Alben auch leichtfüßig und schillernd an Journey mit Doublebass auf Steroiden (‘Dark Angel’).

Nummern wie ‘Sole Survivor’ und das explosive ‘Fire To Fight’ sind mit reichlich Faustballmomenten wie gemacht für feierliche Club- und Festival-Auftritte. Die Melodien auf GAME OF FACES sind durchweg aufputschend und mitreißend, die wieselflinken Gitarrensoli sprühen Funken, und Nils Molin begeistert mit seiner ausdrucksstarken Stimme in gemäßigten wie höchsten Tonlagen. Obwohl unfassbar viel passiert, wiederholen sich die ­Muster auf Albumlänge zu deutlich, sodass es einzelnen Stücken an Identität fehlt. Anhänger überbordender, Musical-artiger Melodien und pfeil­geraden modernen Power Metals finden bei Dynazty ihr Glück.

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