„Italienischer Folk Metal der neuen Schule“ ist 2007 wie heute die Devise von Furor Gallico. Da bildet auch FUTURE TO COME – die vierte Platte der Südländer – keine Ausnahme und kommt in feinster Folk-, Melodic-, und Death Metal-Manier daher. Keineswegs eingestaubt, auch wenn seit dem Vorgänger DUSK OF THE AGES fünf Jahre ins Land gezogen sind. Für die Wartezeit entschädigend, lädt ‘Call Of The Wind’ mit seinen treibenden Riffs und der friedlich-idyllischen Atmosphäre zum Schweben ein, trotz kontrastreicher Vocals. Eine impulsive Mischung, die immer wieder spannende Dynamiken erzeugt – insbesondere, wenn harte Riffs mit fröhlichem Flötenspiel einhergehen (‘Ancient Roots’ und ‘Black Skies’). Dass Furor Gallico auch gesanglich harmonische Kontraste meistern, zeigt sich in der Weiterentwicklung vom Duett zum Chor in ‘Among The Ashes’: Tiefste Growls verschmelzen mit sanftem Klargesang zu einer melodischen Einheit.
Auch ‘Future To Come’ erstrahlt nicht zuletzt durch Gastsängerin Valentina Pucci in wohlig-warmem Lagerfeuer-Flair und steht somit sinngebend für die ganze Platte: Die ruhigen, vermeintlich verletzlichsten Momente sind die musikalisch stärksten. FUTURE TO COME vereint viele Facetten, schafft es aber längst nicht immer, die Melodiebögen und Klangfarben bis zum Ende auszuschöpfen.
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