Toggle menu

Metal Hammer

Search

Gost RITES OF LOVE AND REVERENCE

Synth-Wave, Century Media/Sony (10 Songs / VÖ: 13.8.)

5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Wie schon die stilistischen Verschiebungen Perturbators auf dem aktuellen Album LUSTFUL SACRAMENTS demonstriert haben, hat sich die Synth-Wave-Welle scheinbar selber überholt. Zumindest bleiben eine reine Achtziger-Electronica-Nostalgie und Videospiel-Sound-Fixierung nicht mehr allein das stimmungsangebende Maß. So beziehen auch Gost, hinter denen sich der für die Instrumente wie auch Stimme verantwortlich zeichnende James Lollar verbirgt, auf Album Nummer sechs noch verstärkter Dark Wave- und Gothic-Einflüsse mit ein.

🛒  RITES OF LOVE AND REVERENCE bei Amazon

Songs wie das zwischen Marilyn Manson und King Dude changierende ‘Bound By The Horror’, das The Human League kalt lächelnd in die Hölle schickende ‘The Fear’ oder das pumpende ‘Blessed Be’ (die The 69 Eyes-Assoziation mag intendiert sein oder auch nicht) verpassen dem Synthie-Pop-Sujet jedenfalls einen schönen schwarzen Anstrich. Erfreulicherweise gehört endlich auch die den Vorgänger VALEDICTION noch mitbestimmende und dem Black Metal entlehnte, gelegentliche gesangliche Kreischkakofonie der Vergangenheit an. Was RITES OF LOVE AND REVERENCE für alle, die ihren Moroder gern morbider mögen, zu Gosts bislang zugänglichstem, kompositorisch reifstem und dennoch tanzbarstem Werk macht.

***

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

teilen
mailen
teilen
Testament: 35 Jahre SOULS OF BLACK

Als Testament im Oktober 1990 ihr viertes Studioalbum SOULS OF BLACK veröffentlichten, war die Thrash-Welt in Bewegung - und Testament mittendrin. Doch wer glaubt, das Album sei das Ergebnis kreativer Rastlosigkeit, liegt nur halb richtig. Vielmehr war SOULS OF BLACK ein Produkt des Zeitdrucks, des Tournee-Kalküls und der Wiederbelebung alter Ideen. Technischer, aber nicht unbedingt neuer Musikalisch bleibt SOULS OF BLACK dem Thrash Metal treu, doch die bereits auf PRACTICE WHAT YOU PREACH (1989)  angedeuteten Technical- und Progressive Metal-Einflüsse treten hier noch deutlicher hervor. Dennoch: Von echter musikalischer Weiterentwicklung kann man kaum sprechen. Die Songs stammen aus früheren Demo-Sessions, wurden nie…
Weiterlesen
Zur Startseite