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Helldrifter LORD OF DAMNATION

Death Metal, Blood Blast (10 Songs / VÖ: 29.10.)

3.5/ 7
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Vor drei Jahren trafen sich vier Herren aus Stuttgart, um ihr gemeinsames Interesse an Death und Thrash Metal in eigenständige Musik zu verpacken. Nach einer ersten Single steht nun ihr Debüt in den Startlöchern, welches Themen wie Mystik, unsere Gesellschaft, Horrorfilme und Videospiele beinhaltet. Ganz ordentliches lyrisches Material für ihre Sparte, musikalisch zündet es aber nicht direkt. So kann der erste Song ‘Feed The Fire’ wenig überzeugen. Ab dem dritten Titel ‘Holy Terror’ hat man sich jedoch warmgehört und folgt den geradlinigen Song-Strukturen. Will heißen: Hier wird ohne Umschweife auf die Hörerschaft eingeprügelt – instrumental in Thrash-, und gesanglich in Death-Manier. Gelegentlich schimmert etwas Melodic Death (‘Inferna In Marte’) durch.

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Die schrillen Gitarren erinnern teilweise an die Schmerzensschreie der Klampfen bekannter Bay Area-Größen, und Sänger Bill Kolins krächzt sich schön die Seele aus dem Leib. Für den gelungenen Mix zeigte sich ein Genre-Experte verantwortlich: Joel Grind, Gründer der US-Thrasher Toxic Holocaust. Alle Instrumente klingen schön wuchtig, keines drängelt sich unangenehm vor. Doch diese Prägnanz kann auf Albumlänge ermüden, das Schema wiederholt sich zu oft. In manchen Titeln (wie ‘On Wings Of Evil’ oder ‘Banned To Obscurity’) kommt das Geholze leider extrem eintönig daher. Hier ist noch Luft nach oben, Helldrifter sollten etwas Varianz einbauen. Freunde von Carcass, Cannibal Corpse und Death bekommen ein kurzweiliges Hörerlebnis.

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