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Helldrifter SHELL OF INEXISTENCE

Death Metal, Violent Creek/Goodtogo (10 Songs / VÖ: 16.5.) 

4.5/ 7
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Tödlicher Nachwuchs aus heimischen Gefilden: Die 2018 aus der Taufe gehobenen Helldrifter stammen aus dem Stuttgarter Raum und ließen 2021 ihr Debüt LORD OF DAMNATION von der Kette. Auf ihrem Zweitling praktiziert die Formation um den tief knurrenden (manchmal auch hell schreienden) Billy Kolins melodischen Death Metal ohne Klargesang. ‘Martyrs Of A Dying Age’ beginnt mit Instrumentaleinleitung, bevor ein brachialer, dabei aber schwer melodischer Riff-Sturm losbricht – ein Auftakt nach Maß! Im Verlauf setzen Helldrifter nicht nur auf Geballer, sondern binden auch verhaltene Phasen sowie Instrumentalintros ein: Schwerfällig vorankriechenden Songs wie ‘Suicidal Strike’ oder ‘Cosmic Justice’ mangelt es an Energie, während ‘Ark Of Doom’ vieles vereint, aber vor allem mit einem memorablen Refrain punktet. Die wahre Stärke des Quintetts offenbart sich in Wutausbrüchen mit versierter Gitarrenarbeit wie ‘Deception’ (Anspieltipp für Amon Amarth-Fans!) oder ‘Flesh From Bone’ sowie melodischen Offenbarungen wie ‘Reckoning In Blood’ (mit griechischer Musik im Intro) oder ‘Shell Of Inexistence’. Wer solche Songs hat, muss sich nicht mit Waten durch trüben Schlamm aufhalten – zwei Tracks streichen oder eine andere Reihenfolge zur Betonung der Prunkstücke hätte dem im Gros sehr hoffnungsvollen SHELL OF INEXISTENCE gutgetan.

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