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Joanne Shaw Taylor BLACK & GOLD

Blues Rock, Pias/Vmg/Journeyman/RTD (11 Songs / VÖ: 6.6.)

4.5/ 7
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Joanne Shaw Taylors fünftes Album WILD trägt (wie auch dieses und der Vorgänger ­HEAVY SOUL) die Produzentenhandschrift von Kevin Shirley, wobei Taylor mit ihrem zehnten Werk bereits zum zweiten Mal in Folge auf Joe Bonamassas Label Journeyman ­Records veröffentlicht. Zahlenmüde? Ja, das ist durchaus nachvollziehbar, doch zumindest die erwähnten personellen Eckdaten dürften bereits eine gute Vorstellung davon vermitteln, wo das jüngste Album der britischen Gitarristin und Sängerin stilistisch zu verorten ist. Denn klanglich offeriert BLACK & GOLD in der Tat ein Amalgam aus Americana-Anleihen, vornehmlich in der Gitarren­arbeit präsenten Blues-­Berührungs­punkten und einem durchaus unterhaltenden Pop-­Appeal, welcher sich auch mal mit dezent kontemporärer Komponente (‘All The Things I Said’) oder in den Achtzigern positioniert. Melissa Etheridge, Alannah Myles oder auch eine Prise Beth Hart sowie ein Hauch von Samantha Fish sind also nicht allzu weit weg.

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Allerdings: Einen solch atemberaubend aus der Zeit gefallenen Song wie ‘Who’s Gonna Love Me Now’ haben zumindest die jüngeren Vorgenannten bis dato nicht vorzuweisen. Besagtes Stück lässt nämlich an die perfekte Soundtrack-Untermalung einer imaginierten ‘Miami Vice’-Episode denken, bei der auf einer Yacht-Rock-Party Sonny Crockett und Gina Calabrese wieder einmal nicht zueinander finden. Wahrlich eine Sache, die nur echte Retro-Fans spannend finden dürften.

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