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Kilmara JOURNEY TO THE SUN

Power Metal, ROAR/Warner (11 Songs / VÖ: 31.1.)

2/ 7
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Die Idee wirkt vielversprechend: Ein Power Metal-Konzeptalbum, das sich mit der Arcade-Kultur der späten Achtziger beschäftigt. Die Umsetzung scheitert jedoch bereits daran, dass Kilmara nicht zu wissen scheinen, was Power Metal überhaupt ist, und infolgedessen mit Klischees um sich werfen. Ab und zu vernimmt man zwar eine Doublebass-Passage und schnelle, verzerrte sowie komplexe Gitarren-Riffs, der Gesang ist jedoch größtenteils zu langsam für ­Power Metal, was einen seltsamen Kontrast schafft. Das titelgebende Lied wirkt wie das Intro einer Zeichentrickserie für Kinder, die sich mit einer Liga Superhelden beschäftigt, die durch das Universum fliegen und Heldentaten vollbringen. Dass JOURNEY TO THE SUN eigentlich ein Konzeptalbum sein möchte, hört man in den ersten neun Titeln nicht. Erst kurz vor Schluss präsentieren die Spanier ihren Titel-Song in einer 8Bit-Version, die zwar zum Konzept passt, allerdings durch das Klicken, welches die Bassdrum ersetzt, unglaublich anstrengend und unhörbar wird.

Als wäre das noch nicht genug, handelt es sich beim Schlusslicht ‘Journey To The Rising Sun’ um kein Lied, welches den Kreis schließt und das Album rund macht, sondern schlichtweg um die akustische Version von ‘Journey To The Sun’. Das Intro der mittelmäßigen Zeichentrickserie ist also ganze drei Mal auf dem circa 50 Minuten langen Album vertreten. Ein Highlight hat dieses trotz allem zu bieten: Bei ‘Take Me Back’ ist Sänger Daniel Heiman (ehemals Lost Horizon) zu Gast und hebt durch seine düstere Stimme die Qualität des Lieds deutlich an.

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