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Marianas Rest AUER

Death/Doom Metal, Napalm/Universal (8 Songs / VÖ: 24.3.)

5.5/ 7
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Fans von düster-emotionalem Death- und Doom Metal aus Finnland à la Swallow The Sun, Insomnium oder Ghost Brigade werden derzeit von tollen Neuerscheinungen fast erschlagen. Auch die vor zehn Jahren aus der Taufe gehobenen Marianas Rest mischen oben mit, wie ihr viertes Opus nachdrücklich beweist. Das Sextett unter Beteiligung von Omnium Gatherum-Keyboarder Aapo Koivisto suhlt sich gerne in schleppenden, schweren Rhythmen, nimmt aber auch immer wieder treibend Fahrt auf. Ihre Stücke veredeln sie mit grollenden Growls, tief empfundener nordischer Melancholie sowie einzelnen hellen Gitarrenakzenten – und lassen dabei die Riff-Gewalten so brachial ineinanderkrachen, dass es eine wahre Freude ist. Die Gesprächsfetzen in ­‘Diseased’ und dem Folgestück steuern eine Prise Tragik bei; aus dem hauptsächlich klar intonierten ‘White Cradle’ sprechen Zurückhaltung und Zerbrechlichkeit, bevor das harsche Treiben wieder überhand nimmt.

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Auf eine ähnliche Struktur setzt das von stellarem Klavierklimpern eingeleitete ‘The Ground Still Burns’, das später mit epischen Melodien auftrumpft und zusammen mit den wunderschönen wie intensiven Songs ‘Light Reveals Our Wounds’ und ‘Fear Travels Fast’ zu den besten Nummern gehört. Wer neben all dem im bedrückenden Finale ‘Sirens’ noch einen Gast wie My Dying Bride-Leidensgenosse Aaron Stainthorpe aufbieten kann, hat alles richtig gemacht. Behauptete vor Jahren mal jemand, das Frühjahr sei Finnenzeit? Offenbar hat sich daran nichts geändert.

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