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Mastiff DEPRECIPICE

Sludge, MNRK Heavy/SPV (10 Songs / VÖ: 22.3.)

4.5/ 7
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Wer hat eine ordentliche Tracht Prügel von ein paar übel­launigen englischen ­Blokes nötig? Hier entlang, bitte: Mastiff lassen auch auf DEPRECIPICE alles an uns aus, was sich nach Post-COVID, Post-Brexit und Post-Aller­andererscheiß alles angestaut hat in den ver­kommenen Gassen Kingston upon Hulls. Oder auch: Eine elende Band aus einer elenden Stadt. So zumindest ihre Eigendefinition. Stimmt aber auch, denn zum Lachen gibt es auf DEPRECIPICE herzlich wenig. Statt­dessen genau die aus Frustration geborene Verzahnung von Hardcore und Sludge, vor der sich Schöngeister schon immer gefürchtet haben. Ernst, spaßbefreit und knallhart ist die Band auf ihrer vierten Platte – mal zäh und widerspenstig wie eine Virusinfektion, mal furios und explosiv wie ein Schlag ins Gesicht, mal mit der Geräusch­kulisse einer englischen Stahlfabrik unter Volldampf.

Ein hohes Energie-Level und genug Wut im Bauch für eine ganze Stadt tragen ein Album ins Ziel, das nüchtern betrachtet wenig reizvoll oder gar appetitanregend wirkt. Doch das Schöne an dieser Art von brutaler Musik ist: Danach fühlt man sich besser, gereinigt, geläutert.

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