Die positive Überraschung des Soundcheck-Monats kommt aus unserem Nachbarland Österreich. Das Wiener Quintett Artas überzeugt auf seinem zweiten Album mit einer ungemein süchtig machenden Mischung aus flottem Thrash, tollem Melodie-Gespür und satten Breakdowns. Machine Head– und Soilwork-Strukturen sind hier ebenso zu hören wie traditionellere Metal-Einflüsse der Marke Mercenary sowie akustische Balladen. Diese Bandbreite sollte Fans aus diversen Szenen anlocken, zumal der Mix von Jacob Hansen (u.a. Heaven Shall Burn, Neaera) fetten Beton anrührt.
Einen Exotenbonus genießen die Texte, die zwischen englisch, deutsch, französisch sowie spanisch wechseln und das Ganze noch kurzweiliger machen (wenngleich ein Hit wie ‘Fick das Fett’ vom Debüt THE HEALING diesmal fehlt). Vielleicht hätte man das Album auf Normalumfang stutzen sollen, nicht alle der 16 Lieder halten das hohe Niveau, aber aufgrund der frischen Attitüde besitzt RIOTOLOGY einen durchaus großen Wiederhörwert. Macht Laune!
ÄHNLICHE KRITIKEN
Machine Head :: Bloodstone & Diamonds
Machine Head :: Machine F***ing Head
Machine Head :: Unto The Locust
ÄHNLICHE ARTIKEL
Das Metal-Jahr 1994: Die Lawine rollt (Teil 2)
Wir feiern das 30. Jubiläum des Musikjahrs 1994, das die Geschichte der Szene an vielen Stellen umschreibt und blicken auf zahlreiche Veröffentlichungen zurück.
Machine Head: Wacław "Vogg" Kiełtyka steigt aus
Vogg lässt seine Finger nicht mehr für Machine Head übers Griffbrett flitzen. Der Pole legt seinen Fokus wieder auf seine Haupt-Band Decapitated.
Phil Demmel steigt bei Vio-Lence aus
Phil Demmel ist raus bei Vio-Lence. Der neuerliche Lead-Gitarrist von Kerry King führt hierfür unter anderem zwischenmenschliche Gründe an.