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MINDSEYE

Third Person Shooter, Build A Rocket Boy/IO Interactive

1.5/ 7
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Bereits vor seiner Veröffentlichung musste ‘MindsEye’ heftige Kritik einstecken. Kein Wunder: Leslie Benzies, der Kopf hinter dem Entwicklerstudio Build A Rocket Boy, stammt aus der ‘Grand Theft Auto’-Schmiede Rockstar Games – und verließ das Unternehmen 2016 im Streit. Dass er sich für ‘MindsEye’ seine eigenen früheren Werke zum Vorbild genommen hat, überrascht kaum, denn an ‘Grand Theft Auto 3’, ‘Grand Theft Auto 4’ und ‘Grand Theft Auto 5’ war Benzies maßgeblich beteiligt. Qualitativ bleibt ‘MindsEye’ jedoch meilenweit hinter seinen Vorbildern zurück. Abgesehen von schick inszenierten Cutscenes enttäuscht das Spiel auf ganzer Linie. In Verfolgungsjagden mit Schusswechseln bricht regelmäßig die Bildrate ein, die Grafik ist hoffnungslos veraltet, und Abstürze sind vorprogrammiert. Technisch verfehlt der Titel die vollmundigen Ankündigungen von Build A Rocket Boy und bleibt hinter den ersten Trailer-Eindrücken deutlich zurück.

Dass im Vorfeld keine Reviewkeys an die Presse verschickt wurden, spricht Bände – der Entwickler wusste offenbar genau, in welch desaströsem Zustand sein Erstlingswerk erscheinen würde. ‘MindsEye’ demonstriert auf bedrückende Weise, welche Folgen es haben kann, ein Spiel auf Biegen und Brechen zum angepeilten Veröffentlichungstermin fertigzustellen. Da ‘Grand Theft Auto 6’ doch nicht mehr 2025 erscheint, war auch der vermeintliche Zeitdruck vergebens. Mit seiner großspurigen Ankündigung reiht sich ‘MindsEye’ in eine Riege von Releaseflops wie ‘Cyberpunk 2077’ (2020) oder ‘No Man’s Sky’ (2016) ein – Titel, die viel versprochen und zum Launch wenig gehalten haben. Was bleibt, ist ein im Kern solides Konzept, das an seinen zahlreichen technischen Schwächen zugrunde geht.

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Manche in Deep Purple waren froh, Steve Morse los zu sein

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