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Oceans Of Slumber WHERE GODS FEAR TO SPEAK

Progressive Metal, Season Of Mist/Soulfood (10 Songs / VÖ: 13.9.)

5.5/ 7
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Oceans Of ­Slumber sind ein kleines Phänomen, das sich nicht recht einordnen lässt. Selbst bezeichnet sich das texanische Sextett als Progressive Metal-Band. Und doch ist es so viel mehr: Hier etwas Doom (‘Run From The Light), da ein bisschen Synthies mit reingemischt (‘Don’t Come Back From Hell Empty Handed’), und dann wieder etwas Melancholisch-Jazziges (‘Wish’), das letztlich in einer beinahe erhellenden Rock-Ballade endet. So oder so: Die klare und zugleich kraftvolle Stimme von ­Cammie Gilbert ist ein schöner Kontrast zu harten, manchmal sehr schweren Riffs. Hier und da schwingen auch Black- und Death-Vibes mit, ganz abgesehen von der zuweilen psychedelisch anmutenden Atmosphäre (‘The Impermanence Of Fate’).

Nachdem WHERE GODS FEAR TO SPEAK mit der gleichnamigen Nummer fulminant eröffnet wird, bildet eine wirklich schöne Interpretation von Chris Isaaks ‘Wicked Game’ den krönenden Abschluss. Dieses wird schlicht akustisch und ohne jedweden Schnörkel oder Druck dargeboten, was die Platte geradezu sanft ausklingen lässt und gehörig unter die Haut geht. Oceans Of Slumber schaffen es, eine beeindruckende Komplexität in ihre Musik zu packen, sodass es an wenigen Stellen sogar etwas zu viel erscheinen mag. Andererseits wird es dadurch auch zu keiner Zeit langweilig, denn es gibt immer etwas Neues zu entdecken.

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