Enthroned COLD BLACK SUNS

Black Metal, Season Of Mist/Soulfood (9 Songs / VÖ: 7.6.)

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Sie sind das Black Metal-Äquivalent zum Schiff des Theseus: Seitdem 2006 das letzte Originalmitglied ausgetauscht wurde, wie ist es da um die Identität von Belgiens führender Black Metal-Band bestellt? Mit einer furiosen Reihe von geradezu orthodox streng komponierten Second Wave-Rasereien (TETRA KARCIST, PENTAGRAMMATON, OBSIDIUM und SOVEREIGNS) konnten sie die Frage gut unterdrücken, doch danach gab es fünf lange Jahre des Schweigens. Jetzt also COLD BLACK SUNS. Der ­instrumentale Opener ‘Ophiusa’ klingt fast eher wie Emptiness (die andere Band von Gitarrist Neraath) – dissonant, post, beklemmend. ­‘Hosanna Satana’ folgt mit überschroffer Satansanbetung und deutlichem Industrial-Flair.

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Nach kaum zwei Minuten ist dieser Spuk wieder vorbei, ritualistisch-wogend übernimmt ‘Oneiros’, das ein wenig an Rotting Christ, wenn die sich mal richtig gehen lassen würden, erinnert. Ihr merkt schon: Enthroned haben die Sache mit der Identität drangegeben, geblieben ist einzig ihr schon immer etwas zu sehr penetrierter satanischer Glaube. Den Rest werden die meisten Fans der Band wohl eher hassen, aber aus meiner Sicht sollte da, wo aus eher Austauschbarem etwas greifbar Andersartiges wird, das Ausprobieren vor dem Neinsagen stehen. Ein atmo­sphärisch interessantes, zum Industrial neigendes Manifest – und gegen NOT FOR MUSIC von Emptiness ist das auch noch ziemlich musikalisch geraten.

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Paul Di’Anno über Iron Maiden: „Ich hatte eine fantastische Zeit“

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