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Odd Crew DARK MATTERS (PART I)

Dark Rock, Drakkar (8 Songs / VÖ: 27.5.)

4/ 7
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Was 1998 als Kaskadiori begann, wurde zehn Jahre später Odd Crew. Auch die Musik hat sich über die Jahre entwickelt: Zunächst thrashig/groovig, wandelte sich der Stil mehr in Richtung Alternative und wurde zunehmend ruhiger und gesetzter. Bis heute gleich geblieben ist die Besetzung. Die vier Bulgaren sind seit Kindertagen befreundet, zusammen gewachsen und gereift. Das spiegelt sich auch auf ihrem aktuellen Werk wider. Inzwischen weit weniger metallisch, ist die Einheit des Quartetts in melodisch-rockigen Klängen zu hören. Mal melancholisch schwerfällig (‘In Your Brain’), dann wieder hoffnungsvoll und mit einer gewissen Leichtigkeit (‘Farewell’). Die Eröffnungsnummer ‘Morning Lights’ vereint die verschiedenen Facetten gekonnt: Das gut zweiminütige Gitarrenintro erzeugt eine Art Schwebezustand, welcher sich mit den ersten Tönen von Sänger Vasil Raykov auflöst und zu einer gehaltvollen Nummer wird. Etwas mehr Schwung kommt mit der ersten Single-Auskopplung ‘The Moment’ einher.

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Die gesamte Klangwelt bewegt sich in einer fast schon wohligen Dunkelheit mit wenigen Lichtblicken. Das ist keineswegs negativ gemeint! Einem Motto gleich findet sich diese Stimmung auch auf dem Cover und in den bereits veröffentlichten Musikvideos. Obendrein verströmt die Stimme Raykovs, die in Nuancen an Dave Draiman erinnert, ein gewisses Wohlgefühl. Wo Lob ist, kommt meist noch ein „aber“ – so auch hier. DARK MATTERS (PART I) wirkt einerseits als Gesamtwerk, anderseits wird es dadurch leider irgendwann langweilig. Vielleicht kommt ja noch ein Part II mit etwas mehr Abwechslung.

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Im Pit bei: Castle Rat

Inwieweit der prall gefüllte Club am heutigen Abend einen Besucherzuwachs aufgrund des abgesagten Queens Of The Stone Age-Konzerts verzeichnen kann, bleibt eine unbeantwortete Frage. Fakt ist, dass schon zum Vorprogramm von Daevar eine beachtliche Zuschauerzahl in den ehemaligen Kinosaal drängt. Das Kölner Trio um Sängerin und Bassistin Pardis Latifi überzeugt mit starkem Stoner-Grunge, der seine Hole-Hausaufgaben gemacht hat. Erste Schauwerte folgen im Anschluss schon in der Umbaupause. Wenn schon die Stagehands Kapuzenmäntel tragen (oder legt hier doch die Band selbst Hand an?), weiß man, dass Bühneninszenierung heute großgeschrieben wird. Um 21:15 ist es so weit, und die Castle Rat-Revue kann…
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