Perzonal War rocken bereits seit 1996 mit ihrer thrashigen Modern Metal-Mischung deutsche Bühnen und veröffentlichen jetzt also ihr siebtes Studioalbum. Auf diesem ist erstmals der neue Gitarrist Andreas Ballnus zu hören, der früher unter anderem bei Agrypnie spielte. Nicht nur aufgrund dieser Umbesetzung ist den Jungs aus Nordrhein-Westfalen mit CAPTIVE BREEDING ein amtliches Werk gelungen, dessen Qualitäten sich spätestens beim zweiten Hördurchgang offenbaren: Bereits die Einsteiger ‘Regression Of The Art’ und ‘Tongues Of Cleavage’ sorgen für ordentlich Furore und halten den Hörer dank hoher Geschwindigkeit und viel Druck bei Laune.
Obwohl einige Songs im Verlauf relativ ähnlich klingen und auch Tiefpunkte wie ‘The Cocoon’ dabei sind, gelingt es CAPTIVE BREEDING trotz seiner etwas zu lang geratenen Spielzeit über weite Strecken zu überzeugen. Wildes Geprügel (‘Incarnation’), leicht melancholische Ansätze (‘The Last Day’) und mächtige Kracher wie die Highlights ‘Lost’ und ‘Unfailing System’ machen das Album zu einer unterhaltsamen Angelegenheit. Und mit einem Song wie ‘My Fate’ ist dem Quartett dazu noch ein ordentlicher Abschluss gelungen, der den Hörer mit einem zufriedenen Gefühl aus CAPTIVE BREEDING entlässt.
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