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Reliqa SECRETS OF THE FUTURE

Metalcore , Nuclear Blast/Warner (12 Songs / VÖ: 31.5.)

4.5/ 7
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Manche Platten entfachen schnell Begeisterung, während andere eher konstant verhalten wirken. Reliqas neues Werk SECRETS OF THE FUTURE liegt dazwischen: Zu Beginn präsentieren die beiden ersten Songs ‘Dying Light’ und ‘Cave’ eine eher verträumte, melodische Atmosphäre, durchzogen von einigen groovigen und symphonischen Elementen. Mit dem darauffolgenden Titel ‘Killstar (The Cold World)’ steigern sie die Dynamik und schaffen eine intensive Spannung. Man erwartet förmlich den großen Moment – sei es ein kräftiger Breakdown oder Schrei –, jedoch bleibt dieser aus. Eine leichte Andeutung davon erhält man schließlich in ‘The Flower’, wenn auch eher zurückhaltend. Dieses Muster wiederholt sich in den restlichen Songs; man sehnt sich nach einem Knall, der aber nie eintritt. Mit ‘Terminal’ erreicht das gesamte Album seinen Höhepunkt: Dieser Song gehört zu den dynamischsten und bereitet viel Vergnügen, nicht zuletzt aufgrund der Synth-Elemente.

Besonders der eingängige Refrain bleibt unvergesslich und zeigt die herausragende Stimme der Sängerin in voller Pracht. Insgesamt überzeugt das komplette Album stimmlich und offenbart im Vergleich zum vorherigen Werk eine beeindruckende Entwicklung – regelrecht eine Glanz­leistung in Sachen Gesang. Auch die Gitarren fallen positiv auf: Die Riffs bieten eine breite Platte von Variationen, mal mit einem mitreißenden Groove, mal mit scharfen Klängen, stets aber präzise ausgeführt. Reliqa kennen demnach ihre Stärken ganz genau, doch sollten sie sich darauf konzentrieren, mehr Höhepunkte innerhalb der Songs gezielter zu setzen und nicht nur anzudeuten. Fans von ­Spiritbox, Venues, As Everything Unfolds und Future Palace werden sich aber definitiv in diese Platte verlieben.

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