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Samael HEGEMONY

Dark Metal, Napalm/Universal (12 Songs / VÖ: 13.10.)

5/ 7
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So wie Samael klingt bis heute keine zweite Band. Die Franko-Schweizer haben im Lauf der Jahre einen unverkennbaren Stil zwischen Industrial und Black Metal entwickelt, sich dabei aber nie in ein Korsett zwängen lassen. Statt jedoch Extreme auszuloten, suchen sie immer wieder neu ihre Mitte – auf HEGEMONY noch eindringlicher als mit dem starken Vorgänger LUX MUNDI (2011).

Dass sie es ernst meinen, unterstreichen sie mit einer Band-Hymne: ‘Samael’ verströmt wie der Titel-Track dieses zehnten Studioalbums einen positiven, ja philanthropischen Vibe, der an die SOLAR SOUL-Ära (2007) erinnert. ‘Angel Of Wrath’ steht dagegen in der Tradition von ‘Born Under Saturn’ und ‘Rain’ (PASSAGE, 1996) – kosmisch, kalt und mächtig; Keyboard-Fanfaren treffen auf treibende Gitarren, zackige Schlagzeug-Samples und gebieterischen Gesang. ‘Rite Of Renewal’ und ‘Red Planet’ atmen die kosmische Weite und Detailtiefe von ETERNAL (1999), während ‘Black Supremacy’ die kompromisslose Härte (der Drumcomputer zerhackt alles!) von ABOVE (2009) wiederbelebt.

Zwar muss in der zweiten Albumhälfte klanglich Experimentelleres (‘This World’, ‘Land Of The Living’, ‘Dictate Of Transparency’) zwischen eher unspektakulärem Material wie ‘Murder Or Suicide’ oder ‘Against All Enemies’ um Aufmerksamkeit kämpfen, doch das tut dem durchschlagenden Gesamteindruck so wenig Abbruch wie das verzichtbare The Beatles-Cover ‘Helter Skelter’. Nein, viel Neues haben Samael auf HEGEMONY nicht zu sagen; aber warum auch, wenn sie ihren ureigenen Stil verfeinern und dabei die bestmöglichen Songs herausarbeiten können?

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