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Steel Panther LOWER THE BAR

Glam Rock, Kobalt/RTD (11 Songs / VÖ: 31.3.)

6/ 7
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Man muss das Kuriosum auf der Bühne selbst gesehen haben, wenn Steel Panther-Bassist Lexxi Foxx während laufender Shows an seinem Spiegeltisch mit Haarspray, Lipgloss, Kajalstift und weiteren Beauty-Produkten hantiert.

Unterdessen baggert Frontmann Michael Starr unentwegt den weiblichen Teil des Publikums an und protzt mit seiner angeblich niemals versagenden Männlichkeit. In solchen Momenten scheinen Spinal Tap nur noch einen Steinwurf entfernt, und die Grenze zu Comedy dünn wie Brotpapier. Aber Vorsicht, Freunde, nicht täuschen lassen: Optisch fackelt diese Band zwar eine kunterbunte Persiflage auf Hair Metal ab, ist aber alles andere als pure Parodie. Steel Panther rocken, wie man es sich seit Jahren von Bon Jovi wünscht, von Cinderella, Dokken oder Poison lange nicht gehört hat und von Kissin` Dynamite für die Zukunft erhofft. Ihr neues, insgesamt viertes Album LOWER THE BAR überzeugt mit einem knappen Dutzend erstklassiger Rock-Nummern, die von erstaunlicher Kernigkeit sind und neben einer prächtigen Produktion mit tadelloser spielerischer Leistung begeistern.

Speziell Gitarrist Satchel ist ein exquisiter Musiker, der es mit Könnern wie Sambora, Lynch, Mars, Deville und Konsorten zweifellos aufnehmen könnte. Hinreißende Rock-Alben wie dieses kommen nur selten auf den Markt und müssen unbedingt ihr Ziel finden: eure Ohren!

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