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Tausend Löwen Unter Feinden ZWISCHENWELT

Post Hardcore, Swell Creek/Soulfood (12 Songs / VÖ: 14.6.)

5/ 7
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In einer Welt, in der man tagtäglich von tonnenweise Sinneseindrücken überhäuft wird, droht dem Individuum die Abkapselung im sich selbst gewebten Kokon. Wie sich das etwa anhören kann, zeigen Tausend Löwen Unter Feinden bereits im Eröffnungs-Track ‘Stillstand’. Das deutschsprachige Kollektiv hat sich für den zweiten Langspieler ZWISCHENWELT erneut ein Konzept überlegt, sodass die insgesamt zwölf Tracks von einem Protagonisten handeln, dessen Bewusstsein einige Wandlungen durchmacht, während er sich und seine Rolle in der Welt zu definieren versucht und schließlich akzeptieren muss, dass alles vergänglich ist.

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Stilistisch bedienen Tausend Löwen Unter Feinden – deren Band-Name auch nach mehrmaligem Lesen noch immer einen gedanklichen Stolperstein darstellt – in ihren Texten eine verständliche Wortwahl, deren Zusammensetzung aber dennoch gut Platz für Überlegungen und Deutungen lässt. Die ein oder andere Phrase rutscht dabei ab und zu hinein – nicht weiter tragisch! Trotz der durchgängig bretternden Riffs und eingängigen Hooks lassen sich dennoch unterschiedliche emotionale Färbungen erkennen, sodass neben Ärger und Wut (‘Zwischenwelt’) auch Verzweiflung (‘Stillstand’, ‘Freiheit’), und Hoffnung (‘Wahl’, ‘Freunde’) verklanglicht werden. Vier Jahre hat sich das Quintett für den Nachfolger zu seinem Debüt MACHTWORT Zeit gelassen, um letztendlich ein gelungen weitergesponnenes Kraftpaket an die Hörer zu übergeben. Dabei protzt ZWISCHENWELT mit einem satteren Sound als sein Vorgänger, der verstärkt von melodischen Riffs angetrieben wird.

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METAL HAMMER präsentiert: Erik Cohen

Erik Cohen, einer der wohl eigenständigsten deutschsprachigen Rock-Musiker der letzten Jahre, fügt mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit zusammen, was ihm über seine musikalische Sozialisation in Fleisch und Blut überging. Er schreibt mit spürbarer Freude an zupackenden Melodiebögen und leidenschaftlicher Ausdauer Rocksongs, die in ihren Ansätzen unterschiedlich sein mögen, aber im Albumkontext dennoch ein absolut stimmiges Gesamtbild ergeben, das sich überdies nur schwer kopieren lässt. Um Sound-Schubladen hat sich der sympathische Kieler noch nie sonderlich gekümmert und so bleiben in seiner künstlerischen Welt die Genre-Grenzen kontinuierlich offen und fließend. Classic Rock, Hard Rock, Heavy Metal, Alternative Rock, Punk und Pop müssen sich am Ende einfach…
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