Mag das siebte Album der Band aus Indiana im Titel und inhaltlich auch eine dezidiertere Südstaatenperspektive implizieren, sind The Cold Stares musikalisch dem British Invasion-Blick genauso stark verpflichtet. Als offensichtlichste Referenz sowie kompositorischer und klanglicher Kitt zwischen den Welten wäre hier wohl am ehesten Eric Clapton zu nennen, dessen Formation Derek And The Dominos sowohl Southern Rock-Pioniergitarrist Duane Allman genauso eine Bühne bot wie Slowhand zuvor im Verbund mit Steve Winwood unter dem Blind Faith-Banner eine ganz andere, kurzlebige Psychedelic Blues-Spitzentruppe aus der Taufe gehoben hatte.
Der Einfluss beider Gruppen auf THE SOUTHERN ist unüberhörbar. Zusätzlich mit Ram Jam-Reminiszenzen (‘Looking For A Fight’) und Hendrix-Huldigungen (‘Confession’, ‘Giving It Up’) angereichert, spielen The Cold Stares kompositorisch einen Haufen Trümpfe aus und wissen auch auf inhaltlicher Seite zu punkten. Von Dust Bowl-Ära-Überlebenskämpfen bis zur finalen Dobro-Darbietung in Form des Tributs an Kreuzungskenner Robert Johnson in ‘Mortality Blues’ lässt der Dreier nichts anbrennen und liefert eines seiner besten Werke ab.
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