Neben der neuen The Other-Platte CASKET CASE erschien mit CANTO V diesen Monat auch ein neues Album von The Fright – ein guter Monat für Horror-Punk-Fans! Auch jenseits der stilistischen Ausrichtung gibt es auffallend viele Gemeinsamkeiten zwischen diesen Bands: beide stammen aus Deutschland, sind seit 15 Jahren aktiv und singen größtenteils auf Englisch, haben aber auf ihren neuen Scheiben je einen deutschsprachigen Track im Schlepptau.
Was CANTO V zugutekommt, ist die Tatsache, dass es auf zehn Stücke begrenzt ist und sich dementsprechend nicht so zieht wie CASKET CASE; seine Längen hat das Album dennoch, welche stärkere Tracks wie ‘Bonfire Night’, ‘Love Is Gone’ oder ‘Oblivion’ jedoch glücklicherweise ganz gut auszugleichen wissen. Insgesamt vernimmt man einen starken Dark Rock-Touch, was der Band gut zu Gesicht steht.
Gerne mehr davon, gerne weniger Sleaze. Vereinzelte Stellen, an denen sich die Band offensichtlich zu sehr um Eingängigkeit bemüht – so etwa der Euro-Power Metal-Assoziationen weckende Anfang von ‘No One’ –, ziehen sich im weiteren Verlauf wieder glatt (beziehungsweise rau); man kann das Album als Ganzes betrachtet demnach durchaus als gelungen betrachten.