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The Vintage Caravan PORTALS

Psychedelic Rock, Napalm/SPV (17 Songs / VÖ: 26.9.)

5/ 7
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Einst als die blutjunge Zukunft des retrofokussierten, stonerigen Psyche­delic Rock gefeiert, sind The Vintage Caravan längst eine gefes­tigte Größe innerhalb (und auch außerhalb) der Szene. Mittlerweile sind die drei Isländer nicht mehr ganz blutjung – und genauso ist auch ihre Musik gereift. Das beweisen sie endgültig mit diesem Mons­ter einer Platte: 17 Nummern, und kaum eine wie die andere. Klar, der Stil der Band, also basslastiger Groove Rock mit Prog- und Psych-Anleihen, zieht sich durch das ganze Album, aber jeder Song hat seine ganz eigene Note. Spannend dabei ist, dass sie durch vier nach der Platte benannten Instrumentals miteinander verbunden sind. So ergeben sich quasi vier Portale in die verschiedenen Abschnitte des Albums. Etwa das am Anfang stehende ‘Philosopher’, das als Gesangsduett mit Opeth-Mastermind Mikael Åkerfeldt beeindrucken kann. Proggige Rhythmen treffen auf rohe Rock-Riffs, wohingegen Nummern wie ‘Current’ oder ‘Alone’ in Richtung Blues gehen. Gefühlvoll langsam, mit aus dem Dahingleiten herausfallenden, ziemlich heavy gespielten Soloeinlagen. Apropos heavy: Das können die drei auch ganz ausgezeichnet. ‘Days Go By’ lässt Siebziger-Scorpions-Gefühle aufkommen – und zwar instrumental wie auch gesanglich. Der stille Gewinner der Platte ist jedoch der ruhigste Song: ‘My Aurora’ ist komplett akustisch, dabei aber kein bisschen schnöde. Hier eine Flöte, da ein subtiler Background-Gesang – als würden Uriah Heep mit Donovan einen Song schreiben.

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Editorial METAL HAMMER 12/2025

Liebe Metalheads, vor wenigen Monaten mussten wir endgültig Abschied von Ozzy Osbourne nehmen – kurz nach einem letzten gemeinsamen Auftritt der Black Sabbath-Originalbesetzung. Dass es zu diesem noch einmal kommen würde, war 1980 nicht vorherzusehen: Der Prince Of Darkness und Tony Iommis Truppe gingen getrennte Wege. Die Metal-Pioniere legten mit HEAVEN AND HELL ein gewagtes Comeback mit dem nicht weniger legendären Ronnie James Dio am Mikrofon vor, während BLIZZARD OF OZZ Osbournes Solokarriere nachhaltenden Aufwind verlieh. Anlässlich des 45. Jubiläums dieser Monumentalwerke erzählt Autor Frank Thießies die Geschichte beider Alben, begleitet von einem Doppelposter mit den Coverartworks in der Heftmitte.…
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