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Therion LEVIATHAN III

Symphonic Metal, Napalm/Universal (11 Songs / VÖ: 15.12.)

5/ 7
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Es begann mit LEVIATHAN: 2021 feierten Therion das 30. Jubiläum ihres Debütalbums OF DARKNESS… – dies nahm Christofer Johnsson zum Anlass, sich bei seinen langjährigen Anhängern zu bedanken und ein Album zu veröffentlichen, auf dem er sich nicht seinen wild wuchernden Ideen hingab (wir erinnern uns an die Symphonic Metal-Oper BELOVED ANTICHRIST auf drei CDs), sondern ganz bewusst das umsetzte, was Fans an seiner Band wertschätzen. Offenbar mit Erfolg und Begeisterung, denn schon im Folgejahr legte er mit LEVIATHAN II nach, welches jedoch arg nach Pflichterfüllung klang. Hier ist also der Abschluss der Trilogie, der nicht nur ein versöhnliches Ende markiert, sondern auch den Beginn einer neuen Ära beschreibt: LEVIATHAN III ist nach rund 30 Jahren bei Nuclear Blast das erste Album bei der neuen Label-Heimat Napalm.

Das (je nach Zählweise) 19. Studioalbum dürfte Fans vieler Therion-Schaffensperioden zufriedenstellen, denn es vereint Elemente fast aller Phasen – zauberhafterweise, ohne dadurch zerrissen oder konstruiert zu klingen. Das wüste, fast schwarzmetallische ‘Ninkigal’ ruft die Anfänge ins Gedächtnis zurück (LEPACA KLIFFOTH, 1995), ‘Ruler Of Tamag’ erinnert gleichermaßen schwebend wie heavy an VOVIN (1998), ‘Ayahuasca’ und ‘What Was Lost Shall Be Lost No More’ setzen mystisch und monströs LEMURIA/SIRIUS B (2004) fort, und ‘Midsommarblot’ SECRET OF THE RUNES (2001) sowie der tänzelnde Metal-Flamenco ‘Duende’ mit seinen unvorhersehbaren Twists lässt an LES FLEURS DU MAL (2012) denken.

Von letztgenanntem Stück abgesehen, setzt weniges neue Akzente im Therion-Klangkosmos, aber alles ist eindrucksvoll komponiert, arrangiert und produziert sowie durchzogen von begeisternden Melodien. So viel starke neue Therion-Musik wie in den vergangenen drei Jahren gab es in so kurzer Zeit lange nicht mehr – und wird es womöglich auch nie wieder geben. Für beides muss man dankbar sein, denn nach diesem Fanservice-Rundumschlag darf Christofer Johnsson gerne wieder mit verkopften Irrungen und Wirrungen überraschen.

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David Coverdale (Whitesnake) setzt sich zur Ruhe

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