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Thronehammer INCANTATION RITES

Doom Metal  , Usurper/Supreme Chaos (7 Songs / VÖ: 5.3.)

6/ 7
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Ausladender Doom ist nicht unbedingt jedermanns Sache – und so blieben die ewig langen, mit tonnen­schweren Riffs betonten Kompositionen des Debüt­juwels USURPER OF THE OAKEN ­THRONE nur einem kleineren Kreis von Auserwählten vor­behal­ten. Vielleicht geht es Thronehammer mit INCANTATION RITES ähnlich. Trotzdem hat die deutsch-englische Combo für ihren zweiten Zeitlupendreher kräftig an allen Qualitäts­reglern geschraubt. Immer noch irgendwo zwischen Candlemass’scher Epik und der kriegerischen Erhabenheit von Bathory verortet, watet das Doom-Gespann gemächlich – genauer gesagt in ent­spannten 75 Minuten – durch einen Sumpf von geballtem Pathos. Mit brachialen Schlachtrufen über tiefes Sakralgrollen bis hin zu extrem elemen­tarem Keifen haucht Frontfrau Kat Shevil Gilham den schwergängigen Titeln in Überlänge Leben ein. ‘Incantation Rites’, der Ruf zu den Waffen, eröffnet die Scheibe und beschwört eine furchtlose und säbelrasselnde Atmosphäre herauf. ‘Thy Blood’ sticht mit einem finster-grummelnden Gitarrenintro hervor, und der eindringliche Gesang des Abschlusses ‘Of Mountaintops And Glacial Tombs’ wird auch den tapfersten Recken bis ins Mark erschüttern. INCATATION RITES wirkt noch einen Zacken abwechslungs­reicher, runder und durchdachter als sein nicht minder brillanter Vorgänger, ohne dass Thronehammer das charakteristische Doom-Stampf-Schritttempo verlassen – ein wahres Fest für alle Genrefans. Und ein heißer Kultstatus-Anwärter!

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