Toggle menu

Metal Hammer

Search

You, Infinite YOU, INFINITE

Post Rock, Pelagic/Cargo (9 Songs / VÖ: 28.2.)

2.5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Gerade hat die Black Metal-Szene im jahrelangen Kampf mit der Unterscheidung zwischen zwei Batushkas Klarheit gewonnen, da er­öff­net sich im Post Rock dasselbe Problem: This Will Destroy You sind seit einigen Monaten in zwei Versionen unter­wegs. Nach mehr als zwanzig gemein­samen Jahren trennten sich die Gitarristen Christopher King und Jeremy Galindo, behielten jedoch erst mal beide den Namen und sind mit unterschiedlichen Line-ups und Setlists unterwegs. Klar soweit? Dann hier noch ein weiterer Spielstein im Kosmos der Instrumenta­listen: You, Infinite, das zusätzliche Projekt von Galindo, das er gemeinsam mit Raymond Brown entwickelte, dem 2007 ausgestiegenen Gründungsbassisten von This Will Destroy You. Wer bei diesen also nicht durchblickt, kann sich dem Debüt der neuen Gruppe, dem Band-betitelten YOU, INFINITE, widmen.

Voraussetzung hierfür ist allerdings, ein dringendes Bedürfnis nach einem Hintergrund-Soundtrack für die Abendmeditation zu haben. Wo die bisherigen This Will Destroy You nämlich interessante Verzerrungen, spielerische Arrangements und explosive Klang-Crescendi boten (ein Beispiel dafür ist Browns letztes Werk mit der Band, THIS WILL DESTROY YOU von 2008), wabert YOU, INFINITE eher ziellos vor sich hin. Da ist nichts mit sich aufbäumenden Kompositionen, auf auffällige Ausreißer haben Galindo und Brown verzichtet. Die (immergleichen, sehr ruhigen) Songs sind nett – aber mit diesem Euphemismus für „handwerklich ist außer Langeweile nichts daran auszusetzen“ hat noch niemand einen Preis gewonnen.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben (23): Megadeth RUST IN PEACE

METAL HAMMER hat die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten gewählt – mit einer fast 100-köpfigen Jury. In die Liste geschafft haben es Veröffentlichungen von 1970 bis 2023. Heute stellen wir daraus vor: Platz 23: RUST IN PEACE von Megadeth (1990) Dave Mustaine wird im August 1990 von seiner Vergangenheit eingeholt. Mal wieder. In den Jahren zuvor konnte sich der US-Amerikaner mehr und mehr von seiner vorherigen Band Metallica lösen und mit seiner eigenen Formation Megadeth eine sehr vielversprechende zweite Karrierephase einläuten, da veröffentlichen seine ungeliebten ehemaligen Band-Kollegen im Folgejahr 1991 mit dem schwarzen Album den Gamechanger par excellence. Doch auch…
Weiterlesen
Zur Startseite