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Rick Rubin: Mein Mangel an Erfahrung formte REIGN IN BLOOD

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Produzentenlegende Rick Rubin hat mehrere Slayer-Alben aufgenommen. Die erste Zusammenarbeit mit den Thrash-Vorreitern war das Meilensteinwerk REIGN IN BLOOD aus dem Jahr 1986. Wie der 59-Jährige im Interview mit „Channel 4 News“ verrät (siehe Video unten), klang die Platte aus zwei Gründen so krass. Zum einen weil der Bartträger einen möglichst direkten Sound wollte. Zum anderen weil er noch relativ unerfahren war.

Ein anderer Ansatz

„Wenn man alles gleich behandelt, verwässert man, was es ist“, analysiert Rick Rubin. „Speed Metal war eine neue Sache. Die Leute, die Speed Metal bevor REIGN IN BLOOD aufnahmen, nahmen es wie anderen Hard Rock oder Heavy Metal auf. Doch Speed Metal ist anders. Es ist alles anders. Alles, was wir machen, ist anders. […] Wenn man Speed Metal wie Black Sabbath behandelt, macht es nicht das, was Slayer machen. Denn sie spielen mega schnell. Und in der Natur von schnellen Dingen liegt, dass sie sehr nahe zusammenkommen. Die Bassdrum ist zum Beispiel super schnell.

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Bei Lep Zeppelin-Scheiben ist das Schlagzeug langsamer. Wenn aber jemand schnell spielt, und man das wie Led Zeppelin behandelt, wird daraus einfach nur ein Schleier und Lärm. Man hört nichts davon. Das passierte bis zu REIGN IN BLOOD — und zwar in allen Fällen. Es rührt von meinem Mangel an Erfahrung her, es auf die richtige Art und Weise zu machen. Die richtige Art und Weise, Rock-Drums aufzunehmen, war die Art und Weise von Led Zeppelin. Doch in meinem Kopf war sie das nicht, wenn man Slayer ist. […] Es ist eine sehr präzise Sache. Man will da die konkrete Kompaktheit hören. Bis dahin hat niemand so aufgenommen.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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