Roger O’Donnell (The Cure) mit Jennifer Pague: Heute bei #DaheimDabeiKonzerte

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Populär wurde Roger O’Donnell als Keyboarder von The Cure, doch als Solokünstler widmet er sich Neuer Klassik statt Pop. „Orchesterklänge wirken ehrlicher. Hinter einem Cello kann man sich verstecken. Aber nicht hinter der Musik des Cellos. Diese Kompositionen müssen stärker sein als im Pop.“

Das Cello dominiert auch „2 Ravens“, O’Donnells neues Soloalbum. Es enthält Gute-Nacht-Lieder über Winter in der Grafschaft Devon, über verwunschene Häuser und verlassene Züge. Jennifer Pague von der Band Vita and The Woolf brachte hauchzarte Gesänge ein, wie auf der Vorabsingle „The Haunt“ zu hören. O’Donnell spielte dazu sein Piano und produzierte die acht Stücke.

Roger O’Donnell hat eine lange Karriere hinter sich. 1983, mit 18 Jahren, heuerte er als Livemusiker bei den Thompson Twins an, dann bei den Wave-Poppern Berlin, schließlich den Psychedelic Furs. Mit Unterbrechungen besetzt er seit 1987 bei The Cure den Platz am Keyboard. Als eines der wenigen Bandmitglieder schafft O’Donnell es, aus Cure-Alben tatsächlich noch herausgehört zu werden. Er kann sein Keyboard gleichermaßen introvertiert wie dominant klingen lassen („Lovesong“), intoniert fast schon Sonatinen-artige Miniaturen („Out Of This World“).

2020 gibt es nach „2 Ravens“ noch einiges zu tun. Ein Cure-Album wird erwartet – und er selbst steckt in den Vorbereitungen zur Komposition eines Balletts über „Das Bildnis des Dorian Gray“, dem Roman von Oscar Wilde.

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