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Serj Tankian: SOAD hätten immer ohne mich fortfahren können

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Serj Tankian musste mal wieder zu seiner Position in System Of A Down Stellung nehmen. In einem Interview mit dem britischen Metal Hammer sprach man den Sänger auf die Aussage seines Band-Kollegen John Dolmayan an, wonach Tankian „schon seit langer Zeit nicht mehr in der Band sein will“.

Menschen wichtiger als die Band

„John ist mein Ein und Alles“, kommentiert Serj Tankian. „Er ist mein Schwager. Ich liebe ihn — und habe ihn erst gestern getroffen. Aber es gab Zeiten, da ist er wütend geworden und hat Mist geredet. Genauso hat auch es Zeiten gegeben, in denen ich sauer war und Mist geredet habe. Die Band hatte immer die Option, ohne mich weiterzumachen. Und John weiß das. Letzten Endes steht System Of A Down für mich über der Band. Es ist unsere gemeinsame Beziehung. Und die bedeutet mir mehr als die Band oder sogar die Musik selbst. Und das ist schwierig für andere Menschen zu verstehen — vielleicht sogar für andere Leute in der Band.

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Aber wie ich letztes Jahr beim Sick New World Festival in Las Vegas von der Bühne aus gesehen habe, haut einen die Mehrgenerationenanziehungskraft der Musik, die wir gemacht haben, um. Unsere Musik ist zeitloser, als wir es uns jemals vorgestellt haben. Und das ist das größte Kompliment für jeden Künstler.“ Serj Tankian darf sich derzeit laufend darüber unterhalten, weil er in seiner kürzlich veröffentlichten Autobiografie ‘Down With The System’ ausgeplaudert hat, dass er 2017 vorgeschlagen hat, dass sich System Of A Down einen neuen Sänger suchen, weil er so ungern auf Tour geht. Die Gruppe ließ anschließend sogar Vokalisten vorsingen, befand jedoch keinen für geeignet. Einen in den letzten Jahren von ihm vorgebrachten Vorschlag, einen engen Freund als Ersatz zu verpflichten hätten die Musiker wohl nie ernsthaft in Erwägung gezogen.

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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