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System Of A Down: Mit Psychiater zur Arbeit?

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Erinnern wir uns an Metallica und ‘Some Kind Of Monster’: Wäre es vielleicht eine gute Idee, einen Psychiater wie Phil Towle für System Of A Down zu engagieren, um die kreativen Differenzen und finanziellen Streitereien aufzulösen?

Bassist Shavarsh „Shavo“ Odadjian zieht diesen Vorschlag nicht nur in Betracht, sondern hat auch bereits seine Band-Kollegen in diese Richtung angestupst, wie in einem aktuellen Radio-Interview mit KROQ zu vernehmen ist.

Finde das Problem

Da Odadjian komplett unklar war und ist, wo das generelle Problem all der Differenzen ist, brachte er einen Psychiater beziehungsweise Mittelsmann ins Gespräch: „Das wäre echt cool.

Jemand, der in der Mitte von uns sitzt und Dinge äußert wie: ,Dies bedeutet, dass…‘ oder ,Er meint dies damit: …‘. Es soll jedoch nicht um Schuldzuweisungen oder Ähnliches gehen.“

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Schließlich bekräftigte Odadjian erneut, dass ihm sehr viel daran läge, mit System Of A Down neue Musik zu veröffentlichen: „Ginge es nach mir, würden wir jetzt ein Album raushauen.

Aber leider geht es nicht nach mir, es ist eine Entscheidung, die von vier Leuten gleichermaßen getroffen werden muss. Aber ich hoffe darauf. Wir haben so viel Material. In den letzten zehn, 12 Jahren haben wir Musik geschrieben.

„Wir lieben uns immer noch.“

Wir alle komponieren. Ich habe vieles, Daron ebenfalls, und Serj auch. Aber ich weiß wirklich nicht, was vor sich geht. Ich hoffe und wünsche mir das, und wir sind auch immer noch ein tolles Team und lieben uns.

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Niemand hat etwas falsch gemacht, niemand ist wütend auf einen anderen, keiner hat jemandem etwas angetan, das nicht wieder gutzumachen wäre. Nichts dergleichen ist passiert. Ich glaube, das ist so ein Künstlerding.“

Allerdings muss man auch betrachten, dass Daron Malakian ursprünglich für System Of A Down komponiertes Material umfunktioniert und für das aktuelle Scars On Broadway-Album DICTATOR (Review hier) verwendet hat.

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Bei Serj Tankian sieht das ähnlich aus: Er bastelt an Rock-Songs für sein nächstes Soloalbum und verwendet dafür Ideen und Kompositionen, die für System Of A Down gedacht waren.

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Vermutlich haben Malakian und Tankian noch deutlich mehr Songs in ihren Schubladen. Wie auch immer: Interessant ist es dennoch, dass Odadjian nicht Tankian als „Alleinschuldigen“ der ganze Sache sieht, obwohl jener genau dies tat, nachdem er von Malakian quasi geoutet wurde (siehe Kasten links).

System Of A Down-Fans in den USA dürfen sich jedoch trotz aller Nullhoffnungen auf ein neues Album weiterhin an regelmäßigen Live-Auftritten des US-armenischen Vierers laben.

Thomas Sonder schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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